Mit kleinem Kader und ohne gelernte Torhüterin mussten sich die Handball-Damen des SV Pullach im Auftaktspiel der Play Ups am Samstag gegen den TSV Ottobeuren geschlagen geben. Vor allem die mangelnde Chancenauswertung der Pullacherinnen sorgte am Ende für ein deutliches Ergebnis von 21:29.
Das erste Heimspiel der Play Ups der SV Pullach Damen stand lange auf der Kippe: Freitagabend, 20:00 Uhr wurde die finale Entscheidung gefällt, dass das Spiel stattfinden wird. Die Vorzeichen hätten denkbar besser sein können, hinzukam: Coronabedingt mussten die Isartalerinnen auf ihre beiden Torhüterinnen Sandra Dichtl und Katharina Appelt verzichten.
Coach Fabian Esterl-Gross stimmte seine Damen vor der Partie ein: „Wir haben nichts zu verlieren und können locker aufzocken. Ich will, dass ihr heute Spaß habt!“, richtete er an seine Mannschaft. Anne Kurschewitz eröffnete nach einer Minute mit dem ersten Treffer der Partie. Sie erwischte einen Glanztag und war mit sechs Treffern beste Schützin des SV Pullach. Im weiteren Verlauf gestaltete sich das Spiel recht ausgeglichen. Auch wenn die Gäste aus Ottobeuren immer wieder mit einem Tor in Führung gingen, gelang es ihnen nie, sich deutlich abzusetzen. Denn vor allem in der Abwehr überzeugten die Pullacherinnen wieder und konnten so einige Angriffe der Gäste unterbinden. Doch vor allem die vielen vergebenen Chancen auf Seiten der Pullacherinnen sorgten für den Halbzeitstand von 11:14.
Doch das Team von Esterl-Gross wollte sich noch nicht geschlagen geben: Mit zwei Treffern von Lucie Schimetat und Anne Kurschewitz nach dem Wideranpfiff, kamen die Damen wieder auf ein Tor heran. Mehr war an diesem Tag jedoch leider nicht drin: Am Ende machte dann doch der kleine Kader und die geringen Wechselmöglichkeiten den Unterschied und führten zu einem doch deutlichen 21:29 Endstand. „Ich bin trotzdem stolz auf meine Mädls, wir haben uns bis zum Ende nicht aufgegeben und das war das Wichtigste an diesem Tag.“, fasste der SVP-Trainer nach Abpfiff zusammen.
Kommenden Sonntag steht bereits die nächste Partie vor der Tür: Erneut in heimischer Halle begrüßen die SVP-Damen den TV Waltenhofen. Anpfiff der Partie ist um 18:45 Uhr.
Es spielten: Pia-Marie Pichler, Annette Bachert (beide Tor), Anne Kurschewitz (6), Samantha Esterl (4/3), Lena Kanis (4), Johanna Sendlinger (3), Antonia Koppermann (2), Lucie Schimetat (1), Marion Angerer (1), Marie Kurschewitz, Vroni Wirth und Nici Untch.
