Aufholjagd kommt zu spät: Siegesserie der SVP-Herren reißt

18. März 2024

Die Raben verlieren das Verfolgerduell gegen Unterpfaffenhofen-Germering II. Die Gründe für die Pleite sind schnell gefunden.

Die Siegesserie der Pullacher Herren ist gerissen. Am vergangenen Samstag gab es auswärts bei der zweiten Mannschaft des SC Unterpfaffenhofen-Germering eine 31:28-Niederlage – die Chance auf eine mögliche Relegation ist damit verspielt.

Isemann mit Kader-Comeback

Doch zunächst zum Erfreulichen: Johannes Isemann feierte nach längerer Verletzungspause sein Comeback. Damit hat Trainer Manuel Hattenberger wieder eine Option mehr am Kreis, denn vor allem auf dieser Position herrschte im bisherigen Verlauf der Saison immer wieder leichter Personalnotstand.

Zum Spiel: Die Anfangsphase der Partie gestaltete sich recht spannend – keiner der beiden Mannschaften gelang es, entscheidend davonzuziehen. Vorne konnten die Raben viele Angriffe erfolgreich über den Kreis zu Ende spielen – und auf der linken Seite zeigte sich Moritz Schimetat gewohnt treffsicher.

Hinten hingegen haperte es: Die Deckung stand – wie bereits in der Vergangenheit immer mal wieder – zu defensiv, dem SC gelangen so wiederholt Durchbrüche auf den Halb-Positionen.

Pullach verliert in Durchgang eins plötzlich die Kontrolle

Nach etwa 18 Minuten musste der SVP dann mit einem Bruch im Spiel kämpfen. In der Offensive gelang nur noch wenig, die technischen Fehler häuften sich. Und die Gastgeber bestraften die Fehler eiskalt. So zog Unterpfaffenhofen-Germering weiter davon, nach 23 Minuten stand es 15:10, zur Halbzeit waren es beim Stand von 20:13 dann schon sieben Tore Rückstand für die Pullacher.

Wirklich gut kamen die Gäste dann auch nicht aus der Halbzeit: Zwar stand die Defensive im zweiten Durchgang deutlich stabiler, doch im Angriffsspiel hatten die Raben weiterhin ihre Probleme. Ungewohnt viele leichte Ballverluste sorgten dafür, dass der Rückstand zunächst nochmal größer wurde – nach 36 Minuten hatten die Gastgeber beim Stand von 25:15 erstmals eine Zehn-Tor-Führung.

SVP immer wieder in Unterzahl – Tolle Aufholjagd wird nicht belohnt

Was die Situation verschärfte: Oft musste Pullach in Unterzahl spielen, trotz eigentlich sauberer Abwehraktionen. Häufig wurden die Gegenspieler von vorne zugemacht, um so den Angriff zu unterbringen – häufig sahen die Raben dafür aber auch eine Zeitstrafe.

Doch die Hattenberger-Truppe bewies Moral und fing sich wieder. Über eine nun sehr stark stehende Abwehr gelangen dem SVP auch einige Gegenstöße. Stück für Stück kamen die Gäste wieder ran. 15 Minuten vor Schluss waren es nur noch fünf Tore Rückstand, zweieinhalb Minuten vor dem Ende stand es sogar nur noch 30:28.

Doch trotz des großen Einsatzes und Kampfes reichte es am Schluss nicht mehr, der SC spielte die letzten Minuten konsequent runter. Am Ende stand ein 31:28 auf der Anzeigetafel.

An dieser Stelle möchte die Mannschaft einen großen Dank an die mitgereisten Fans ausrichten, die das Team beständig angefeuert und motiviert haben! Leider hat es am Ende nicht sein sollen…

Die nächsten Stationen: Sonthofen, Cavallino, Mindelheim

Dennoch können die Raben stolz auf sich sein: Nach einem völlig verkorksten Saisonstart fing sich das Team mit der Zeit, biss sich auf dem vierten Platz fest – und schnupperte zeitweise sogar noch an Relegationsrang drei. Mit einem stark besetzten Kader und einer guten Mischung aus alten Recken und jungen Wilden wollen die Pullacher dann in der kommenden Saison so richtig durchstarten.

Nach dem Spiel am kommenden Wochenende gegen Tabellenführer Sonthofen (23. März, 15 Uhr) geht es für die Erste dann aber erstmal in den wohlverdienten Osterurlaub nach Italien, wo jedoch freilich auch der Handballsport nicht zu kurz kommen wird. Zum Abschluss der Saison steht dann das Auswärtsspiel in Mindelheim an (13. April, 16 Uhr).

Für den SV Pullach spielten: Sebastian Isemann und Daniel Gmeinwieser (beide Tor), Fabian Esterl-Gross (3), Lars Bülow (1), Michael Schleicher, Dario Dreyer, Christian Danner (2), Florian Danner (3), Johannes Isemann (2), Felix Kilchert, Ruven Spahn (1), Dominik Hüfner, Ralph Liep (2), Moritz Schimetat (14/4)

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