Auftaktpleite für Pullacher Damen: Gut begonnen und dann stark nachgelassen!

2. Oktober 2017

Der Saisonauftakt ging für die Pullacher Damen mit 17:22 verloren – da half auch die „Freundschaft“ mit den alt bekannten Gesichtern vom TSV Herrsching nichts.

Irgendwie freuten sich die Mädels vom SV Pullach auch nach so vielen Jahren wieder nach Herrsching zu fahren, denn die Spiele waren immer hart umkämpft – aber fair. Mit einem 3:0 starteten die Isartalerinnen gut in die Partie und brachten mit ordentlich gespielten taktischen Mitteln die Abwehr der Gastgeberinnen in Bewegung und kamen so leicht zum Torerfolg.  Es dauerte jedoch nicht lange und auch Herrsching fand besser ins Spiel und holte zum 3:3 auf. Bis zum 6:6 war es ein Spiel auf Augenhöhe. Nach der Umstellung auf eine 5:1-Abwehr durch SVP-Coach Milan Dekic fehlte es den Pullacher Mädels zunehmend an der Koordination in der Defensive, so dass  auch Torhüterin Eva Bodemer – die über die gesamte Spielzeit mit dem völlig verharzten Hallenboden zu kämpfen hatte – nichts gegen den wurf-freudigen Herrschinger Rückraum ausrichten konnte. Zudem kam im Pullacher Angriff noch Pech dazu, so dass mit insgesamt sieben Pfostentreffern und weiteren leichtfertig vergebenen Chancen über die gesamte Spieldauer auch ein wenig das Wurfglück fehlte. So gingen die Isartalerinnen mit einem 7:10-Rückstand in die Halbzeitpause.

„Habt Geduld im Angriff“, war die einfache Ansage für die zweite Halbzeit von Trainer Dekic an seine Damen. Doch weit gefehlt. Viel zu nervös und unkonzentriert begannen sie die nächsten 30 Minuten. Mit zu vielen technischen Fehler machten sich die Isartalerinnen das Leben selber schwer und schenkten den Gegnerinnen ein ums andere Mal den Ball – und einfache Tore. Vom 11:8 bis zum 19:10 aus Sicht der Gastgeberinnen fanden die Pullacherinnen einfach nicht zu ihrem strukturierten Angriff aus den ersten Minuten. Auch die schwindenden Kräfte nach der mühseligen und personell stark dezimierten Vorbereitung sowie das verletzungsbedingte Fehlen von Spielmacherin Jennifer Heng, Rückraum-Spielerin Samantha Esterl (nach ihrem Kreuzbandriss nur als erfolgreiche 7-Meter-Schützin auf dem Feld) und Rechtsaußen-Tor-Garantin Antonia Koppermann machten dem Team sichtbar zu schaffen. Keine übernahm Verantwortung, einzig Johanna Sendlinger biss sich durch und kämpfte Tor um Tor. Mit insgesamt sechs Treffern verhalf sie dem Team, nicht komplett den Anschluss zu verlieren. Zumindest in den letzten sechs Minuten drehten die Pullacherinnen nochmals auf und stoppten beim Stand von 13:22 den Run der Gastgeberinnen. So endete die erste Partie der Saison für die neu aufgestellten Pullacher Damen dennoch mit einem enttäuschenden 17:22.
„Schade ist, dass sich die Spielerinnen für ihre erarbeiteten Chancen nicht belohnen. Hätten wir diese glasklaren freien Chancen ins gegnerische Tor gebracht, wäre das Spiel anders ausgegangen. Daran muss gearbeitet werden!“, resümierte Coach Dekic.
Viel Zeit bleibt nicht, denn die nächste Partie findet schon am Donnerstag, den 05.Oktober um 20 Uhr in heimischer Halle statt. Über ein lautstarkes Publikum und viel Unterstützung von der Tribüne würden sich die Damen freuen.

Es spielten: Eva Bodemer (Tor), Johanna Sendlinger (6), Samantha Esterl (2/2), Katrin Wagner (2), Ester Weigert (2), Nicole Untch (2), Nancy Kriesmann (1), Marion Angerer (1), Annette Bachert, Lucie Schimetat und Michaela Fenis.

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