Nach einer schwierigen Vorbereitung mit teils nur fünf Spielerinnen, ausgefallenen Trainingsspielen und ohne Top-Scorerin Jennifer Heng, die ganze Saison wegen einer schweren Knie-Verletzung ausfällt, haben die Pullacher Handballerinnen die erste Hürde genommen und den ersten Sieg in der laufenden Bezirksoberliga-Saison eingefahren.
Die erste Halbzeit gegen den TSV Schongau begann zäh und es war nicht zu übersehen, dass dem Herber-Team noch ein wenig die Abstimmung im Angriff fehlte. Nach und nach kamen die Isartalerinnen dann aber besser in Schwung und es entwickelte sich ein umkämpftes, wenn auch torarmes Spiel, in dem sich die Gastgeberinnen erst nach der Hälfte des ersten Durchgangs etwas absetzen konnten. Beim 6:4 (18.) erspielten sich die Pullacherinnen erstmals eine Zwei-Tore-Führung. Die stark aufgelegte Anna-Maria Huber machte das Tor in der Folge nahezu dicht, und so gingen die Teams beim Halbzeitstand von 10:6 in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte spielten sich die Herber-Damen immer besser ein und kamen über Rückraum-Akteurin Christine Gmeinwieser sowie Spielmacherin Susanne von Marx immer wieder zu leichten Toren. Beim 16:11 (39.) sahen die Hausherrinnen beinahe schon wie der sichere Sieger aus. Doch der Schlendrian setzte ein und einige Fehlpässe sowie technische Fehler brachten die Gäste aus Schongau wieder ins Spiel. Beim 18:16 (48.) nahm Herber dann eine Auszeit, um seine Spielerinnen wachzurütteln. Das Time-Out verfehlte seine Wirkung nicht. Die Pullacherinnen legten eine Schippe drauf und zeigten dem Gegner nun seine Grenzen auf. Sowohl über die schnelle erste sowie die zweite Welle fielen nun leichte Tore und spätestens beim 23:17 (54.) war das Spiel dann endgültig gelaufen. Beim 25:19 beendete der Schiedsrichter die Partie und der erste Saisonsieg stand für die Damen vom SVP zu Buche.
„Für das erste Spiel sah das alles schon ganz gut aus, aber es gibt noch einiges zu tun“, resümierte Coach Herber.
Am Samstag, den 13. Oktober, treten die Pullacherinnen beim Tabellenführer TSV Marktoberdorf an. Sollen auch hier zwei Punkte her, muss sich das Herber-Team deutlich steigern. Denn der TSV gilt als ein großer Aufstiegs-Favorit. Mit bisher zwei Siegen und 18 Plus-Toren zeigten die Allgäuerinnen bereits, dass in dieser Saison mit ihnen zu rechnen ist.
Es spielten: Andrea Berger, Anna-Maria Huber (beide Tor), Melanie Pagoulatos (3), Annette Bachert, Nina Abken, Susanne von Marx (6/2), Silvia Dreyer (3), Alina Sungur (3), Nancy Kriesmann, Samantha Esterl (1), Christine Gmeinwieser (6), Anne Kurschewitz (3), Lisa Reuther.
