„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“

18. September 2022

Teambuilding der Handballer mal anders

Das Highlight der diesjährigen Sommerferien war bestimmt das letzte Wochenende: hier machte sich die männliche C-Jugend des SV Pullach Handball zusammen mit ihren beiden Trainern Richtung München Hbf auf – es wartete der ICE 508 auf Gleis 22 nach Berlin. Naja, nachdem er dann mit einer Viertelstunde Verspätung am Gleis einfuhr…

Nach der Ankunft am Zielbahnhof, einer Warteschlange am Informationsschalter, einem großen Gleis-Techtelmechtel, einer Station Regionalbahn und einem 5-minütigem Fußweg dann endlich im Hotel und bereitmachen für den ersten Programmpunkt: Berliner Mauer. An der East-Side-Gallery (bemalte Berliner Mauer) entlang wurde mehr oder weniger Kunst und Kultur vermittelt, gepaart mit Aufgaben fürs Team. Nach einer gelungenen Spielerpyramide, ein wenig Koordination und Mannschaftsfotos ging es zum ehemaligen Trainer der jetzigen Chefin der Mannschaft zum Grillen – eingeschlossen Basketbällen im Garten der Nachbarn, auf dem Dach und fliegenden Tischkicker Bällen – was halt so passiert, wenn man die Jungs auf Bälle loslässt.

Nach einer nicht allzu langen Nacht kam am Samstagvormittag dann noch einmal die Kultur auf die Tagesordnung: das Brandenburger Tor mit anliegendem Platz des 18. März, ein Denkmal für die Ermordung und Verfolgung der Juden im 3. Reich, ein Park, ein Souveniershop, das Reichstagsgebäude und das danebenliegende Bundeskanzleramt plus Schweizer Botschaft. Kulturteil Ende. Aber weil es ja eine Fahrt der Pullacher HANDBALL-Jungs war, durfte der Handball irgendwie nicht fehlen…

Schließlich wurden die Jungs auf ein Berliner Handballturnier eingeladen. In beeindruckender Kulisse einer wirklich riesigen Halle – dreimal so groß wie die eigene Trainingsstätte… – starteten die Pullacher am 40. Asternturnier. Weil im Norden das Niveau des Handballs deutlich höher liegt als hier in Bayern, war man nicht sicher, wie gut man sich als Münchner Mannschaft präsentieren können würde. Die Vorrunde war spielerisch durchwachsen; das Erste Spiel brauchte ein paar Minütchen zum Wachwerden bis zur Wende und zum Sieg, das Zweite war ideenlos im Angriff, das Dritte war darauf irgendwie einfach nicht gut gespielt. Das Resultat: 3. Platz von 4 in der Gruppenwertung. Damit spielte man mit drei weiteren Gegnern um den 7. Platz.

Mit neuer Positiven Energie nach einer längeren Spielpause aber startete die Pullacher Mannschaft in die drei Endspiele, und verkaufte seine Stärke und sein Potential weit besser als am Anfang. Eine zeitweise Bomben-Abwehr mit schönen Balleroberungen, einer starken Torwartleistung und mehr Tempo im Angriff mit deutlich höherem Druck aufs Tor, konnte man sich alle drei Siege sichern – 7. Platz von 12 (Berliner) Mannschaften. Das war ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis, für Coaches und Spieler.

Was nicht fehlen durfte bei einer Reise nach Berlin war ein Spiel der Berliner Füchse in der Max-Schmeling-Halle (für alle Nicht-kundigen: das ist nur mit die stärkste Mannschaft der 1. Bundesliga im Handball). Mit grandiosem Handball, Tempospiel, Anspielen, Spielzügen, Torwartleistungen, großem Radau der Fans, viel zu teurem Essen und Trinken, Füchse-Schals für die Mannschaft und Erinnerungs-Fotos mit Paul Drux ging ein sehr aufregender aber auch anstrengender Samstag zu Ende.

Sonntag in der Früh stand dann nur noch Packen und „Ab nach Hause!“ an, was aber auch ganz gut so war…

Wir danken dem Verein, der uns ein großzügiges Budget zur Verfügung gestellt hat, das für die Eintrittskarten der Halle und dem Mannschaftsgeschenk Fan-Schal verwendet wurde.

Vielen Lieben Dank Perke, dass du das mit uns durchgezogen hast, denn auch mir hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht, dich beim Betreuen zu unterstützen, von unseren Jungs ganz abgesehen…

Daniel Gmeinwieser, Co-Trainer

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