Damen I: Bittere Pleite dank katastrophaler Chancenauswertung

12. Oktober 2015

Der ohnehin schon stark dezimierte Kader der Pullacher Damen musste in der vergangenen Woche eine weitere Hiobsbotschaft verkraften: Denn auch Antonia Koppermanns Knieverletzung stellte sich als Kreuzbandriss heraus! Nach Sybille Block und Lisa Reuther ist Koppermann nun die dritte Spielerin, auf die Coach Milan Dekic und sein Team viele Monate verzichten müssen. Auf diesen Weg wünschen wir, dir Antonia, gute Besserung und eine schnelle Genesung!

Zudem befindet sich die Mannschaft nach der kaum vorhandenen Vorbereitung unter dem neuen Cheftrainer noch in der Findungsphase. Keine guten Voraussetzungen also für die Partie gegen die HSG Isar-Loisach, die die Pullacherinnen am Ende mit einem miserablen 14:15 (9:9) verloren geben mussten.

Die Damenmannschaft des SV Pullach hatte sich trotz aller Unwägbarkeiten und Probleme viel für das erste Heimspiel der Saison vorgenommen – und erwischte sogleich den besseren Start. Eine schnelle 3:0-Führung (8. Minute) war der verdiente Lohn. Weiter stand die Abwehr gut und auch im Angriff legten die Gastgeberinnen bis zum 6:4 (14.) nach. Doch in der Folge schlichen sich Fehler in der Defensive ein und so gelang den Gästen beim 6:6 (18.) erstmals der Ausgleich. Wie so oft bei den Partien dieser beiden Mannschaften entwickelte sich eine unschöne Abwehrschlacht. Vor allem die Umstellung der HSGlerinnen auf eine offenere Abwehr bereitete den Pullacherinnen große Probleme, so dass sie beim Stand von 8:9 erstmals ins Hintertreffen gerieten. Die Sicherheit schwand zudem, als sie immer wieder an der Isar-Loisach-Keeperin scheiterten. Mit einem hart erkämpften Unentschieden (9:9) gingen die Teams in die Halbzeitpause.

Nur nicht die Köpfe hängen lassen, das Tempo und den Druck im Angriff weiterhin hoch halten, sowie in der Abwehr weiterhin gesunde Aggressivität an den Tag legen“, forderte der SVP-Coach. Doch vor allem im Angriff lief bei den Isartalerinnen nur noch wenig zusammen. Sie warfen die gegnerische Torhüterin zur Weltmeisterin, bauten damit die HSG-Damen auf und das eigene Selbstbewusstsein ab. Von sieben gegebenen Strafwürfen wurden nur drei versenkt. Das alleine zeigt schon das dünne Nervenkleid der Isartalerinnen. Auf der anderen Seite lud man die Gäste durch eklatante technische Fehler auch noch zu Tempogegenstößen ein. Dagegen konnte dann auch eine bestens aufgelegte Eva Bodemer im Tor nichts mehr ausrichten. Die torarme Partie beendeten die Schiedsrichter beim 14:15 aus Pullacher Sicht. Ein großes Lob geht jedoch an die A-jugendliche Taraneh Strunk, die vor allem in der Defensive ein bärenstarkes Spiel machte.

Die nächsten zwei Wochen werden die Pullacher Damen nutzen, um weiterhin an ihrem Spiel zu arbeiten. Die fehlende Sicherheit im Angriff muss wieder hergestellt werden, so dass die nächste Partie auch die ersten Zähler bringt. Denn dann geht es für die Damen vom SV Pullach am Sonntag, 25.10. 2015, zum TV Immenstadt.

Für den SV Pullach spielten: Eva Bodemer (Tor), Alina Sungur (7/5), Jennifer Heng (2/1), Johanna Sendlinger (2), Samantha Esterl (1), Eva-Marie Nowotny (1), Lucie Schimetat (1), Hanna Hengst, Taraneh Strunk, Nancy Kriesmann und Marion Angerer.

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