Damen I: Mal wieder 1. Halbzeit verschlafen

16. März 2016

Nachdem die letzten beiden Spiele der Damen aus Pullach aufgrund von Kader und Trainingsproblemen nicht besonders optimal liefen, wollte man dieses Wochenende wieder angreifen um den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter ausbauen. Man war sich bereits vor Spielbeginn bewusst, dass dies keine leichte Aufgabe gegen den Tabellenzweiten aus Weßling werden würde. Auch Trainer Milan Dekic wusste das dies kein einfaches Spiel für seine Damen wird und forderte seine Mannschaft dazu auf, mit Spaß am Handball in diese Partie zu gehen.

Von Anfang stand die Abwehr der Isartalerinnen gut, sodass die Gäste mit 0:3 in Führung gehen konnten. Doch plötzlich kam es zu einem Einbruch, der sonst so stabilen Abwehr, wodurch man es der gegnerischen Mannschaft leicht machte und Tore von 7 Metern zuließ. Bis zum 6:6 war es eine hartumkämpfte Partie. Doch die Abwehrarbeit der Pullacherinnen wurde immer nachlässiger und die Kreisspielerin der Weßlinger wurde größtenteils nicht richtig gedeckt, so dass sich die Favoritinnen einen 3 Tore Vorsprung erspielen konnten. Auch im Angriff wollte den Damen aus Pullach nichts mehr gelingen, viele Fehlpässe und schwache Abschlüsse in die Torwartecken die eine Leichtigkeit für die Torhüterin darstellte, führten dazu, dass man sich mit einem 7 Tore Rückstand (10:17) in die Kabinen verabschiedete.

Die Frustration der Isartalerinnen war in der Kabine deutlich zu spüren. Coach Dekic versuchte dennoch seine Mannschaft mit allen Mitteln für die letzten 30 Minuten noch einmal zu motivieren. Vor allem das sonst so sichere Abwehrspiel sollte wieder umgesetzt werden um dann in Ruhe die kommenden Angriffe ausspielen zu können. So gelang es dem Trainer seine Spielerinnen mit einem gestärkten Willen in die zweite Halbzeit zu schicken.

Die zweite Halbzeit konnte man dann endlich in der Abwehr die Leistung abrufen, die der Trainer bereits von Beginn der Partie erwartet hatte. Man stand um einiges kompakter und agierte zunehmend aggressiver und konnte dadurch wieder an die alten Formen anschließen. Dies spiegelte sich auch im Angriff der Gastgeberinnen wieder, die sich zunehmend schwerer taten. Man konnte einige Angriffe des Gegners unterbinden, was sich zugleich auch positiv auf das Angriffspiel auswirkte. Die Damen aus Weßling konnten die Angriffe, die nun endlich mit Bewegung ausgespielt wurden, fast ausschließlich durch unfaire Fouls bremsen. Das Schiedsrichterteam erkannte dies auch und ahndete die Vergehen, zu Recht, mit elf 7 Metern für die Gäste. Am Ende standen sich die Damen des SV Pullachs, wie schon in vorherigen Spielen selbst im Weg und so gelang es nicht mehr die verschlafene erste Halbzeit aufzuholen, so dass man sich mit einem 28:18 auf der Anzeigentafel geschlagen geben musste.

Am kommenden Wochenende stehen nun die letzten beiden Partien der Saison 2015/16 an. Auch wenn der Abstieg fast keine Rolle mehr für die Pullacher Damen spielen sollte, möchte man einen versöhnlichen Abschluss erreichen und sich im besten Fall mit zwei Siegen verabschieden. Dazu findet zunächst am Samstag, 19.03. um 17.30 Uhr das letzte Heimspiel in der IsArena gegen den Tabellennachbarn aus Oberhausen statt. Sonntag, 20.03. um 16.30 Uhr geht es dann zum Saisonabschluss nach Bad Tölz, die ebenfalls als ein direkter Gegner um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sehen sind und deswegen unbedingt zu schlagen sind.

Für den SV Pullach spielten: Eva Bodemer und Yvonne Mandl (beide im Tor), Samantha Esterl (8/4), Alina Sungur (4/1), Johanna Sendlinger 3), Jennifer Heng (2/1), Marion Angerer (1), Lucie Schimetat, Ester Weigert, Pauli Plachi und Nancy Kriesmann

 

geschrieben von Marion Angerer

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