Damen I siegen – und beweisen Nehmerqualitäten

6. März 2013

Nach der miserablen Leistung und dem enttäuschenden Remis gegen den TSV Landsberg sichern sich die Pullacher Handballerinnen bei der HSG Isar-Loisach zwei Punkte und besiegeln damit deren Abstieg.

Das Team von Eckhard Herber ging dezimiert (die einzige Linkshänderin Anne Kurschewitz fehlte und Christine Gmeinwieser saß mit angebrochenem Finger auf der Bank) sowie leicht nervös in die Partie gegen den Tabellenletzten und geriet nach zwei Abwehr-Patzern zugleich ins Hintertreffen. Doch nach und nach fanden auch die Gäste aus Pullach besser ins Spiel. Susanne von Marx verwandelte die wenigen Siebenmeter sicher und auch Gmeinwieser platzierte trotz Verletzung einen Freiwurf unhaltbar. Es entwickelte sich eine enge Partie, in der sich kein Team absetzen konnte, auch die Führung wechselte das ein oder andere Mal. Mit einem knappen 15:14 aus Sicht der HSG gingen die Mannschaften in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste in der Abwehr weiterhin kein Mittel gegen die HSG-Linksaußenspielerin und im Angriff  mussten sie sich jedes Tor hart erarbeiten – und mächtig viel einstecken, da den HSG-Damen im Abstiegskampf wohl jedes Mittel recht war, um die Pullacherinnen am Torwurf zu hindern. Doch die Partie blieb spannend und weiterhin eng, da der SVP-Mittelblock immer besser stand und vor allem Rückraum-Spielerin Melanie Pagoulatos und Linksaußen Samantha Esterl für wichtige Treffer – teilweise in 4:6-Unterzahl – sorgten. Am Ende war es dann auch Esterl, die mit zwei wichtigen Treffern aus der zweiten Reihe für die 28:27-Führung (59. Minute) sorgte. Und Pullachs Torhüterin Andrea Berger, die bis dato nicht viel zu fassen bekam, hielt den Sieg mit vier grandiosen Paraden in der letzten Spielminute fest. Am Ende stand für die Herber-Damen ein mehr als verdienter 28:27-Erfolg zu Buche. Nach langjähriger Ligahörigkeit und Nachbarschafts-Rivalität wünscht der SV Pullach der HSG Isar-Loisach nun viel Glück in der Bezirksliga.

Es spielten: Andrea Berger (Tor), Melanie Pagoulatos (5), Susanne von Marx (7/4), Christine Gmeinwieser (1) , Alina Sungur (4), Samantha Esterl (6), Julia Brosch (2), Nancy Kriesmann (1), Nina Abken, Annette Bachert (2).

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