Damen I: Starke Aufholjagd reicht am Ende nicht zum Sieg

27. November 2019

Weiterhin von Krankheits- und Verletzungspech verfolgt, sollte es diesen Sonntag für die Damen des SV Pullach nicht zum fünften Sieg in Folge reichen. Gegen einen schnellen Gegner aus Fürstenfeldbruck konnte lediglich ein Punkt mit zurück ins Isartal genommen werden. Doch selbst danach sah es zwischenzeitlich nicht aus.

Die Vorzeichen für die Partie gegen den TuS Fürstenfeldbruck standen wahrlich schlecht: Torhüterin Sandra Dichtl, die in den letzten Partien ein starker Rückhalt für die Abwehr der Pullacherinnen darstellte, musste aufgrund ihrer Schulterverletzung pausieren und stand Coach Esterl-Gross nicht für den Kader zur Verfügung. Glücklicherweise musste diesmal keine Rückraumspielerin zwischen die Pfosten. Mit der ehemaligen Torhüterin Eva Bodemer, die immer noch engen Kontakt zur Mannschaft pflegt und auch von der Seitenlinie bei einigen Spielen unterstützt, haben die SVP Damen eine helfende Hand, auf die sie sich in solchen Notsituation verlassen können. Außerdem reisten drei weitere Spielerinnen angeschlagen und nicht in Topform zum Spiel an.

Ganze zwei Minuten mussten die Zuschauer dann auch auf den ersten Treffer der Partie warten. Johanna Sendlinger traf zum 0:1. Im Anschluss zeigte sich die Partie ausgeglichen. Wobei den Pullacherinnen wenig gelingen wollte. Die vorgezogene Spielerin der Hausherrinnen machte es den Gästen im Angriff schwer und provozierte viele Ballverluste, die sie für einfache Tore nutzten. Aber auch in der Abwehr wollte der Zugriff nicht so richtig gelingen. Dennoch konnten die SVP-Damen bis zur 16. Minute (5:5) mithalten. Doch die Fehler häuften sich und die fehlenden Wechselmöglichkeiten machten sich zunehmend bemerkbar, so dass sich beide Mannschaften mit einem Halbzeitstand von 12:8 in die Pause verabschiedeten.

Vier Tore sind nicht die Welt – diese Einstellung untermauerte auch Coach Esterl-Gross: „Mädls, wir haben das trainiert. Ihr wisst, wie ihr spielen müsst. Das holen wir noch auf!“, appellierte er an seine Damen.

Und wieder sollte es Sendlinger sein, die mit ihrem Treffer die zweite Hälfte der Partie eröffnete. Leider der einzige Treffer der Gäste bis zu Minute 36. In dieser Zeit gelang es dem TuS Fürstenfeldbruck seinen Vorsprung sogar auf sechs Tore auszubauen. Eine aussichtslose Situation für die Pullacherinnen wie es schien. Doch die Mannschaft wollte nicht aufgeben. Im Verbund begann die Aufholjagd und sie kämpften sich zurück in die Partie und um jedes Tor. Die Abwehr fand ihre Stabilität und Härte und im Angriff wurde endlich schnell gespielt. In diesem Abschnitt übernahm Johanna Sendlinger Verantwortung: Sie spielte einen riskanten Pass über das halbe Spielfeld zur gestarteten Linksaußenspielerin Evi Nowotny. Diese bewies Nervenstärke, netzte ein und brachte endlich den erlösenden Ausgleich. In dieser hitzigen Phase gelang es keiner Mannschaft sich mit mehr als einem Tor abzusetzen. Kurz vor dem Schlusspfiff traf Antonia Koppermann zum 19:19 Endstand und rettete den Pullacherinnen damit einen Punkt.

Kommenden Sonntag, den 01.12. um 16:00 Uhr, müssen die Damen des SV Pullach erneut Auswärts zum Nachholspiel in Gaißach ran. Hier muss dringend wieder ein Sieg her, auch um das verkorkste Spiel gegen Fürstenfeldbruck wieder aus den Köpfen zu bekommen.

Es spielten: Eva Bodemer (Tor), Samantha Esterl (7/5), Johanna Sendlinger (4), Antonia Koppermann (4), Evi Nowotny (2), Anne Kurschewitz (1), Nicole Untch (1), Lucie Schimetat, Katrin Wagner, Jennifer Heng, Marion Angerer.

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