Nach dem deutlichen Erfolg in der Vorwoche gegen den TSV Schongau zeigte das Team von Eckhard Herber gegen die HSG Würm-Mitte eine durchwachsene sportliche, aber nervenstarke Leistung und bezwang den Tabellen-Siebten denkbar knapp mit 27:26.
Da die Würm-Damen in der Vorwoche beim Tabellen-Dritten TSV Marktoberdorf gewannen, waren die Isartalerinnen gewarnt, dass sich der Aufsteiger in bester Verfassung befindet und so auch dem SVP sehr gefährlich werden kann. Und so starteten die Gäste aus Pullach wie der Teufel und gingen mit 3:0 in Führung. Doch diese starke Phase hielt nicht länger an und so ließ man die HSG’lerinnen durch leichte Fehler im Angriff über Gegenstöße ins Spiel kommen. Beim 7:6 (12.) gingen die Hausherrinnen dann zum ersten Mal in Führung, die sie auch bis zur 52. Minute nicht mehr abgaben. Doch in der Folge entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel, in dem vor allem die HSG-Damen mit teils unfairen Mitteln ihre Gäste zu stoppen versuchten. Doch auch aus insgesamt zehn Minuten Überzahl in Hälfte eins konnten die Isartalerinnen kein Kapital schlagen und so gingen die beiden Teams beim Stand von 12:14 aus Pullacher Sicht in die Kabinen.
Auch in Halbzeit zwei schenkten sich die beiden Mannschaften nichts und so blieb es immer ein enges Spiel. Die Pullacher Damen mühten sich besonders im Angriff, kamen über Spielzüge auch das ein oder andere Mal zum Torerfolg, doch meist wurden sie unfair gestoppt und so entschieden die Schiedsrichter eins ums andere Mal auf Strafwurf. Allen voran Susanne von Marx zeigte sich vom Punkt souverän und verwandelte sieben, Jennifer Heng zwei von am Ende zwölf gegebenen Siebenmetern. In der Abwehr zeigten sich die Pullacher Damen leider nicht so stark wie gewohnt, blieben aber immer fair. Mit null Gelben Karten und null Zeitstrafen spiegelte sich das in der Statistik wieder. Beim 24:23 (51.) gingen die Herber-Damen dann zum ersten Mal seit Minute zehn wieder in Front. Nun steigerten sich die Pullacherinnen auch in der Defensive und machten den Würmerinnen das Leben schwerer und im Angriff überzeugte Christine Gmeinwieser, die in der Endphase wichtige Rückraum-Treffer platzieren konnte. Am Ende stand ein hart erkämpfter 27:26-Erfolg auf der Anzeigetafel.
„Meine Mädels haben heut nur phasenweise gut gespielt. Aber sie haben sich aber nie unterkriegen lassen, Nervenstärke bewiesen und äußerst enges Spiel in fremder Halle für sich entschieden“, resümierte SVP-Coach Herber.
Es spielten: Andrea Berger (Tor), Yvonne Mandl (Tor), Melanie Pagoulatos (2), Annette Bachert, Jennifer Heng (4/2), Nancy Kriesmann (1), Susanne von Marx (9/7), Silvia Dreyer (2), Alina Sungur (1), Samantha Esterl (1), Christine Gmeinwieser (5), Lisa Reuther (2).
Am Samstag, den 17.März, empfangen die Pullacher Damen zum letzten Heimspiel der Saison den Tabellen-Fünften TSV Herrsching. Sollen auch hier wieder zwei Punkte eingefahren werden, muss das Team noch konzentrierter und entschlossener zu Werke gehen. Leichter fiele es den Isartalerinnen alles zu geben, wenn sie am Samstag ähnlich toll angefeuert würden wie bereits in Würm, als nahezu alle Pullacher Herren die Mädels lautstark von der Tribüne unterstützten.
