Damen: TV Bad Tölz – HSG Isar-Loisach 15:29

1. November 2016

Einen Kantersieg im Auswärtsderby gegen Bad Tölz konnte die Kooperationsmannschaft von HSG Isar-Loisach und dem SV Pullach am vergangenen Sonntag einfahren. Nach nervöser erster Hälfte zog der HSG/SVP-Express in der zweiten Halbzeit an und sicherte sich am Ende einen deutlichen und verdienten 15:29 – Auswärtserfolg.

Dabei war das Spiel am Anfang sehr schleppend und man merkte beiden Kontrahenten die Nervosität an. Viele technische Fehler und kaum ein Spielfluss bedeuteten nach 6 Minuten gerade mal einen Spielstand von 1:1. Die Anhänger der HSG/dem SVP befürchteten zu diesem Zeitpunkt, wieder so ein torarmes und desolates Handballspiel wie zwei Wochen zuvor in Mindelheim. Hinzu kam kurz darauf, dass der HSG-Trainer aufgrund von zu emotionalen Äußerungen gegenüber dem Schiedsrichtergespann, dem Platz verwiesen wurde. Dadurch hatte die Mannschaft vor allem in Halbzeit eins keinen guten Stand bei den Unparteiischen. So wurde bei grenzwertigen Entscheidungen eher zu Gunsten von Bad Tölz gepfiffen. Dies äußerte sich in vielen 7m-Strafwürfen für die Gegnerinnen und vermehrte 2-Minuten-Strafen für die HSG. Dennoch war der Ehrgeiz der Damen geweckt und man kämpfte wacker bis zur Halbzeitpause und ging mit einer 9:11-Führung in die Kabine. Dies war vorwiegend auch dem Mega-Comeback der Keeperin Sabrina Schicktanz zu verdanken, welche nach 1-jähriger Verletzungspause, mehrere 100%-Chancen der Gegnerinnen vereitelte und somit der Mannschaft den nötigen Rückhalt gab.

Völlig verändert kamen die Isartalerinnen dann aus der Kabine. Daniela Kurka übernahm das Kommando als Interimcoach von der Bank aus und die überragend spielende Jennifer Heng führte das Team gekonnt auf dem Spielfeld. Der Abwehrverbund agierte wie eine Mauer und ließ 12 Minuten keinen einzigen Gegentreffer zu. Das Angriffsspiel steigerte sich zudem und so zogen die Isartaler Görls auf 10:21 davon. Vornehmlich das druckvolle Spiel von Johanna Sendlinger auf der Rückraumposition zeigte Wirkung. Die Mannschaft spielte besonnen und wartete immer auf die richtige Chance. Wurde diese einmal durch die Abwehr des Gegners vereitelt, endete es meist mit einem Strafwurf, welchen Yvonne Goß wieder zu 100% im Kasten versenkte. Die Schlussminuten wurden dann locker zu Ende gespielt und am Ende stand 15:29 auf der Anzeigentafel.

Mit dieser geschlossenen Mannschaftsleistung kann es für die Kooperationsmannschaft weitergehen. „Was wir heute hier an Willen, Ehrgeiz und Entschlossenheit gezeigt haben war einfach ganz großes Kino“, attestiert Spielführerin Jennifer Heng nach der Partie. Alle hoffen nun dass der Knoten geplatzt ist und man dieselbe Leistung im nächsten Spiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Oberhausen zeigt.

Es spielten: Sabrina Schicktanz (Tor), Yvonne Goß (9/4), Johanna Sendlinger (7), Jennifer Heng (5), Michaela Fenis (4), Mona Klein (2), Sarah Imreskovic, Lucie Schimetat (1), Katrin Bath (1), Marion Angerer, Nicole Untch und Selina Mikulla

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