Dezimiert und außer Form: Pullachs Handballerinnen kassieren bittere Pleite

17. Januar 2023

Beim Tabellennachbarn TSV Landsberg finden die Isartalerinnen nie zu ihrem Spiel. Viele Ausfälle und angeschlagene Spielerinnen können die verbliebene Sieben auf dem Feld trotz aufopferungsvollem Kampf nicht kompensieren.

Die Vorzeichen für die erste Partie des Jahres standen denkbar schlecht: Mit nur einem vollumfänglichen Training als Vorbereitung und nur zwei (angeschlagenen) Auswechselspielerinnen ging es für das Team von Fabian Esterl-Gross und Peter Twardokus am Samstagmittag zum Tabellennachbarn nach Landsberg.

Zwar gelang den SVP-Damen durch Rückraum-Ass Anne Kurschewitz (mit insgesamt 6 Treffern auch beste SVP-Schützin) der erste Treffer der Partie, doch sollte das die letzte Führung gewesen sein. Allen voran Landsbergs Rückraum-Rechte war an diesem Tag schwer zu stoppen und netzte dreimal in Folge ein. Insgesamt war die erste Halbzeit durch gute Abwehrreihen und fehlerhafte Angriffe geprägt. Mit einem mageren 9:7 (aus Sicht der Gastgeberinnen) ging es für beide Teams in die Kabinen.

Die Ansprache des Pullacher Trainer-Duos war verständnisvoll aber deutlich. „Wir können nicht erkennen, dass ihr hier wirklich gewinnen wollt! Ihr seid zwar nicht viele heute, aber wenn jede 100 Prozent gibt, dann können wir hier trotzdem zwei Punkte holen“, motivierten die Coaches.

Doch auch in der zweiten Spielhälfte blitze das eigentliche Können der Pullacher Handballerinnen nur selten durch, der zusammengewürfelte Rückraum um Kurschewitz und Johanna Sendlinger mühte sich redlich. Die Erschöpfung aller Spielerinnen wurde mehr und mehr sichtbar – und die Fehlerquote erhöhte sich. Dies nutzen die TSV-Spielerinnen das ein oder andere Mal. Beim 9:15 (39. Minute) war das Spiel gefühlt schon gelaufen. Insgesamt fielen nun etwas mehr Tore. Dank starker Paraden der jungen SVP-Torhüterin Katharina Appelt und zwei Treffern von Anne Kurschewitz zum 16:19 wurde das Auswärtsspiel keine totale Blamage. Am Ende mussten sich die Pullacherinnen dann mit 16:20 geschlagen geben.

Nun bleibt zu hoffen, dass Esterl-Gross/Twardokus in den kommenden Tagen und Wochen wieder mehr Spielerinnen zur Verfügung stehen – und das Team durch engagiertes Training und eine volle Auswechselbank auch wieder zu alter Stärke und zu 100 Prozent Leistung zurückfindet.

Im nächsten Spiel gegen den SC Weßling am 21. Januar muss eine Reaktion her. Anpfiff der Partie ist um 17.45 Uhr in der IsArena.

Es spielten: Katharina Appelt (Tor); Anne Kurschewitz (6), Johanna Sendlinger (3), Antonia Koppermann (2), Samantha Esterl (2/2), Vroni Wirth (2), Eva-Marie Nowotny,(1), Nicole Untch, Laura Horak und Annette Bachert.

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