Am Wochenende stand die erste Landesligaqualifikation für die weibliche C-Jugend in Murnau an. Das Team machte sich mit gemischten Gefühlen zu früher Stunde auf die Reise – so wurde mit dem Jahrgangswechsel nach Ostern das Team mit unterschiedlichen Jahrgängen komplett neu formiert.
Umso überraschender, dass man im ersten Spiel gegen die Gastgeber aus Murnau mithalten konnte und sich nach 30 Minuten knapp mit 11:13 geschlagen geben musste. Die Murnauer waren das besser eingespielte und erfahrenere Team. Doch die Leistung des SVP ließ hoffen für das zweite Spiel gegen Forstenried. Es kam jedoch leider komplett anders: Die SVP-Mädels waren in der ersten Halbzeit unerklärlich völlig von der Rolle: 5 freie Torwürfe nicht verwandelt, dazu noch 5 leichte technische Fehler in 15 Minuten – da kann man keinen Blumentopf gewinnen. Diese schwache erste Halbzeit hatte den Mädels den „Stecker“ gezogen und man musste sich völlig verdient mit 7:15 geschlagen geben.
In der Pause vor dem abschließenden Spiel gegen Fürstenfeldbruck galt es dann, den Kopf frei zu bekommen und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Und was dann geschah, gibt es wohl auch nur im Handball: Die vielen Zuschauer trauten Ihren Augen nicht. Man hatte das Gefühl, es stand eine komplett andere Rabenmannschaft auf dem Spielfeld. Es waren jedoch dieselben Mädchen, die eine Stunde vorher auch auf dem Platz standen.
Gegen die körperlich klar überlegen Brucker Pantherinnen stellten die Pullacher eine grandiose 1:5 Deckung – jeder half dem anderen – alle gaben ihr Bestes fürs Team. Doch auch die Bruckerinnen spielten mit hoher Intensität, somit entwickelte sich ein ausgeglichenes Kampfspiel. Zur Halbzeit stand es folgerichtig 8:8.
Die zweite Halbzeit entwickelte sich dann zum wahren Handballkrimi: Keine Mannschaft konnte sich mit mehr als einem Tor absetzen – 3 Minuten vor Schluss stand es 14:14.
Es gab 7m für die Brucker. TW Diana, die bisher erst wenig Hände an die Bälle bekam, hielt den 7m grandios. Im Gegenzug gab es dann 7m für den SVP. Amelie verwandelte nervenstark zum 15:14 – zwei Minuten noch zu spielen. Die Abwehr verteidigte mit letzter Kraft Ihr Tor und gewann den Ball.
Eine Minute vor Schluss dann wieder 7m für den SVP – jetzt zeigte Lotte keine Nerven und versenkte den 7m zum 16:14. Der Rest war grenzenloser Jubel, Erleichterung, Stolz auf das Erreichte ….
Dieser Sieg nach großem Kampf und mit grandioser Defensivleistung wird den Mädchen einen Schub geben. Das die Mädchen im letzten Spiel so eine starke geschlossene Mannschaftsleistung abliefern konnten, hat sie sicherlich selbst überrascht. Weiter geht es in 2 Wochen…
Für den SVP aufgespielt haben: Amelie, Nina, Timea, Frieda, Sara, Charlotte, Mathilda, Olivia, Celina, Luna, Sophia, Diana, Nele
#EinRabenaufdemTrikotundimHerzen
