Es sollte der große Heimspieltag werden. Sowohl Damen als auch Herren hatten sich fest vorgenommen, die Punkte gegen den TSV Murnau zu verteidigen. Doch leider konnten die Pullacherinnen nicht an ihre Leistung beim Sieg gegen Tabellenführer Weßling anknüpfen und mussten sich nach einem hart umkämpften Spiel geschlagen geben.
Den Gästen aus Murnau war bereits vor dem Spiel klar, dass in Pullach eine „knifflige Aufgabe“ auf sie wartet. Dazu schien ihnen jedes Mittel Recht. Eigene Musik in der Kabine ist üblich, aber die eigene Musik auch in der fremden Halle zu spielen, ist da eher unüblich. Außerdem folgte kurz nach Spielbeginn eine Unterbrechung der Partie, da mehrere Spielerinnen mit falscher Nummer eingetragen wurden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Die Partie gestaltete sich dann für beide Mannschaften schwer. Bis zur 11. Minute sahen die wenigen Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. Anschließend beförderten die Murnauerinnen den Ball dreimal in Folge in den gegnerischen Kasten, während den Pullacherinnen im Angriff kurzzeitig nichts mehr gelingen mochte. So stand es zwischenzeitlich 4:7. Doch dann wendete sich das Blatt und die Isartalerinnen glichen mit drei Toren in Folge wieder aus. Ein offener Schlagabtausch, den die Gäste aus Murnau mit einem Treffer kurz vor der Halbzeit zum Stand von 10:11 knapp für sich entschieden.
Die zweite Halbzeit begann ähnlich – doch die SVP-Damen taten sich zunehmend schwerer. Hinzu kam, dass die Gastgeber diesmal auch nicht auf die Unterstützung der Fans setzen konnten: Lediglich eine Handvoll Herrenspieler gaben sich die Ehre. Während die Herren der Murnauer Mannschaft volle sechzig Minuten trommelten und ihre Mannschaft anfeuerten. Bis zur 40. Minute gelang es den Pullacherinnen den Gleichstand zu halten, doch dann wurde vor allem der Angriff zu hektisch, was die Gäste gnadenlos ausnutzen und sich dadurch mit vier Toren absetzen konnten (18:14 / 49. Minute). Von diesem Rückschlag sollten sich die Damen um Coach Fabian Gross in diesem Spiel nicht mehr erholen. Auch wenn die Mannschaft sich nie aufgab und sogar nochmal auf ein Tor (17:18 / 53.) rankam, reichte es am Ende nicht. Die Tabellennachbarn trennten sich nach Abpfiff mit 18:22 aus Pullacher Sicht. Bemerkenswert war aber wieder einmal die Leistung der Pullacher Bank: Über die ganze Spielzeit wurde die eigene Mannschaft angefeuert und jedes Tor bejubelt.
Zum letzten Spiel der Saison müssen die Damen des SV Pullachs nun am Sonntag zum Tabellenvierten TSV Herrsching. Zu ungewohnt früher Zeit (Anpfiff 12:30 Uhr) geht es darum, die Saison versöhnlich zu beenden und mit zwei Punkten ins Isartal zurückzukehren.
Es spielten: Sandra Dichtl (Tor), Samantha Esterl (5/3), Jennifer Heng (3), Johanna Sendlinger (3), Evi Nowotny (2), Lena Kanis (2), Antonia Koppermann (2), Katrin Wagner (1), Lucie Schimetat, Marie Kurschewitz, Claudia Koppermann, Annette Bachert, Nicole Untch, Marion Angerer
