Fünf Minuten verhindern perfekten Heimspieltag der weiblichen D-Jugend

31. Januar 2020

Wie in der Vorrunde startete die weibliche D-Jugend auch in die seit Jahresbeginn laufende Hauptrunde mit einem gemeinsamen Heimspieltag der beiden weiblichen D-Jugenden.

Die Dramaturgie hätte von der Spielleitung nicht besser gestaltet werden können. Das lag nicht nur daran, dasss die D2 vor der D1 antreten durfte, sondern auch an der Reihenfolge der jeweiligen Spiele.

Im ersten Spiel der D2 ging es gegen eine junge Mannschaft aus Gauting. Auch wenn die Pullacherinnen ebenfalls weitgehend dem jüngeren Jahrgang angehörten und zwei E-Jugendliche in ihren Reihen hatte, merkte man den Spielerinnen an, dass sie regelmäßig gemeinsam mit stärkeren Spielerinnen trainieren. Die Abwehr stand gut und konnte wiederholt Bälle erobern. Auch der Weg in Richtung Tor wurde gut gefunden, lediglich im Abschluss gab es das eine oder andere Mal noch Schwierigkeiten.  Dennoch gelang es, bereits zur Halbzeit mit 5:1 vorne zu liegen. In der zweiten Hälfte konnte dies zu einem 13:3 ausgebaut werden. Besonders erfreulich war, dass sich alle Pullacher Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnte, was den Spielstand auf ein doch sehr deutliches 21:5 erhöhte.

Im zweiten Spiel gegen Alling wurde es da schon spannender. Auch wenn die Pullacherinnen nicht in Rückstand gerieten, war mehr als ein Tor Vorsprung bis zum Halbzeitstand von 5:4 nicht zu erreichen, so dass die Spannung erhalten blieb. In der zweiten Hälfte gerieten die Pullacherinnen sogar einmal kurzzeitig in Rückstand, bevor in den letzten 3 Minuten ein 12:10 erarbeitet werden konnte. Nachdem sich wiederum alle getraut hatten, auf das Tor zu werfen und gute 6 Spielerinnen erfolgreich waren, erhöhte sich die Tordifferenz am Ende auf 18:14.

Damit konnte sich die D2 in ihrer Gruppe erst einmal auf den ersten Tabellenplatz positionieren.

Es spielten: Matilda (3), Lilith (4), Nina (1), Julie (5), Alissa (2), Olivia (2), Charlotte (4), Lena (3) und Amelie (1)

Mit diesem positiven Start begann dann für die D1 die Hauptrunde in der neu geformten Bezirksoberliga mit den fünf stärksten Mannschaften des Bezirks aus der Vorrunde. Im ersten Spiel ging es gegen Landsberg, die wie Pullach in ihrer Bezirksligavorrunde Zweiter geworden waren.  Gegen Landsberg hatten die Pullacherinnen zuletzt in der Qualifikation gespielt (und damals knapp verloren). Bei den Pullacherinnen waren leider Teresa und Leni verhindert und Amelie meldete sich nach den D2 Spielen krank. Zum Glück waren ein paar andere D2 Spielerinnen in der Lage, noch ein bzw. beide Spiele mit zu bestreiten. Während das Landsberger Spiel eher von Einzelaktionen starker Spielerinnen geprägt war, spielten die Pullacherinnen vielfach ganz schöne Kombinationen. Es entwickelte sich ein durchaus intensives Spiel, bei dem sich zunächst keine der Mannschaften absetzen konnte. Nach 10 Minuten bekam die Pullacher Abwehr die starken Einzelspielerinnen von Landsberg besser in den Griff und konnte bei gleichzeitig ideenreichem Angriff bis zur Pause ein 11:8 herausspielen. Nach der Halbzeitpause hielten die Pullacherinnen die Konzentration hoch und konnten den Vorsprung auf 14:8 ausbauen. Dieser Vorsprung konnte anschließend zunächst gehalten werden, so dass Trainer Dirk gegen Ende einige Wechsel vornehmen konnte. In der Folge konnte Landsberg noch einmal etwas aufholen, ohne dass der Pullacher Sieg gefährdet war. Mit Hinzurechnung der Torschützen endete das Spiel mit 27:25 für Pullach.

Abschließend ging es gegen Gröbenzell, gegen die man sowohl in der Vorrunde der Liga als auch im Pokal bisher keinen Punkt holen konnte. Allerdings waren im Verlauf der Saison die Spiele immer spannender geworden und kurz vor Ende der Vorrunde hatten die Pullacherinnen bis zur Halbzeitpause einmal mit nur einem Tor zurück gelegen. Entsprechend groß war der Respekt auf Pullacher Seite. Trotzdem begann man voll konzentriert und mit dem festen Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen. Die Abwehr stand gut und konnte den einen oder anderen Ball erobern. Und wenn doch eine Gröbenzellerin durchkam, taten sie sich schwer, eine hervorragend aufgelegte Sara im Pullacher Tor zu überwinden. Im Angriff ging von verschiedenen Positionen Gefahr aus und auch die Treffsicherheit beim Torwurf erhöhte sich. So schafften es die Pullacherinnen, sich einen 3 Torevorspung zu erarbeiten. Auch wenn dieser Vorsprung nicht gehalten werden konnte, ging man mit 7:6 (und einer Torschützin mehr) in die Halbzeitpause. Darin beschworen sich die Pullacherinnen, dass sie es dieses Mal schaffen wollten und kamen entsprechend motiviert aus der Kabine. Leider sah man dann zunächst nicht viel davon auf dem Spielfeld. Die Abwehr konnte durch die breite Front der Gröbenzellerinnen zu leicht überwunden werden. Viel schlimmer war jedoch, dass bei der offensiveren Abwehr der Gröbenzeller zu viele Abspielfehler passierten und die Gegnerinnen zu Gegenstößen einluden. Somit konnte Gröbenzell innerhalb von 5 Minuten das Spiel auf 9:14 drehen. Nicht ganz unerwartet wirkte sich das natürlich auf die Psyche der Pullacherinnen aus, die ohnehin mit nur einer Auswechselspielerin (gegenüber 4 bei Gröbenzell) zu kämpfen hatten.  Im weiteren Verlauf war das Spiel zwar wieder etwas ausgeglichener, aber zu drehen war es nicht mehr. Nachdem bei Gröbenzell auch noch mehr Torschützinnen waren, fiel der Endstand mit 21:30 höher aus als es dem Spielverlauf gerecht wurde. Immerhin konnten sich auch bei Pullach mit 6 Spielerinnen fast alle in die Torschützenliste eintragen.

Ohne die bewussten 5 Minuten hätte man mit 4 Siegen einen perfekten Start in die Hauptrunde abliefern können. Aber auch so gab es keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen, da alle wirklich bis zum Umfallen gekämpft und schönen Handball gezeigt haben. Dank gilt insbesondere Livi, die als E-Jugendliche nicht für die D1 eingeplant war, hier aber furchtlosen Einsatz gezeigt hat.

Es spielten: Sara (1), Lea (11), Olivia, Franzi (8), Anna (10), Julie (1), Lena (1), Jara (5), Charlotte (gegen Landsberg)

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