H1: Pullacher Handballer bleiben sicher in der Bezirksoberliga!

19. April 2016

TSV Landsberg – SV Pullach 25 – 26 (13 – 17)

Mit einem knappen 25 – 26-Auswärtssieg beim TSV Landsberg im letzten Saisonspiel sichern sich die Pullacher Handballer endgültig den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga. Die Ausgangssituation vor der Begegnung beim Tabellenzweiten war klar: Zwar konnten die Isartaler aufgrund des Sieges gegen Kaufbeuren nicht mehr direkt absteigen, aber aufgrund der ungewissen Anzahl von Absteigern aus der Landesliga konnte dem Tabellenachten immer noch die Relegation drohen. Deshalb musste man gewinnen, um sicher noch entweder den TuS Fürstenfeldbruck III oder den SC Gröbenzell hinter sich zu lassen.

Dementsprechend motiviert und konzentriert begann der SVP und führte schnell mit 1 – 4, allerdings konnte Landsberg umgehend zum 5 – 5 ausgleichen. Im Angriff aber waren die Pullacher gut auf die offensive Deckung der Gastgeber eingestellt und kamen immer wieder durch das Spiel über den Kreis zum Torerfolg. Kreisläufer Flotschi Danner war schließlich auch mit sechs Toren bester Torschütze der Isartaler. Dazu kam eine konzentrierte Abwehr, die immer wieder den Ball eroberte und schnell in den Gegenstoß umschaltete. So baute der SVP die Führung auf 8 – 12 aus und hielt diesen Vorsprung bis zum Halbzeitpfiff beim Stande von 13 – 17. Gerade die Chancenauswertung auf Seiten des SV Pullach konnte bis dato auch überzeugen.

Dies sollte sich in der zweiten Hälfte allerdings ändern. Der TSV Landsberg wechselte den Torwart und brachte nun Dabravko Grgic, einen ehemaligen kroatischen Erstligakeeper, der letztes Jahr noch in der 3. Liga in Fürstenfeldbruck das Tor hütete. Zudem deckten die Gastgeber nun noch aggressiver, sodass jedes Tor der Isartaler in der zweiten Halbzeit zur Schwerstarbeit wurde. Der TSV Landsberg kam heran und konnte zum 20 – 20 erstmals ausgleichen. Dass die Gastgeber aber nicht in Führung gingen, lag vor allem auch an Pullachs Torhüter Matthias Weigert. Der 42-Jährige stand seinem Gegenüber um nichts nach und vereitelte etliche sogenannte hundertprozentige Chancen der Landsberger. So lag der SVP immer knapp mit einem oder zwei Toren in Führung. Beim Spielstand von 23 – 25 verpasste man aber auf Pullacher Seite die Entscheidung durch einen Wurf an den Innenpfosten. Landsberg konterte, konnte zum 25 – 25 ausgleichen und kam eine Minute vor Spielende sogar in Ballbesitz. Das Spiel drohte endgültig zu kippen. Sollten die Gastgeber, die die ganze Begegnung über nicht einmal führten, mit ihrem letzten Angriff den Spielverlauf auf den Kopf stellen? Der letzte Wurf des TSV Landsberg landete jedoch an der Latte und Maurice Hüttemann sicherte sich den Abpraller. Elf Sekunden Spielzeit verblieben noch. Die Isartaler spielten Moritz Schimetat frei, der nur noch durch Foul zu stoppen war. Und der Pullacher Linksaußen war es selbst, der nervenstark den Siebenmeter nach dem Schlusspfiff zum viel umjubelten 25 – 26-Siegtreffer verwandelte. Insgesamt eine imponierende Mannschaftsleistung des SVP.

Mit einem ausgeglichenen Punktekonto (22 : 22 Punkte) belegt der SV Pullach in der Schlusstabelle den 7. Platz, allerdings punktgleich mit Rang 6 und 5. Damit hat man sich gegenüber dem Vorjahr um einen Platz bzw. 3 Punkten verbessert. Allerdings wäre nach dem guten Saisonstart von 10 – 4 Punkten vielleicht auch etwas mehr drin gewesen. Aber drei knappe unnötige Heimniederlagen trüben etwas die Bilanz in eigener Halle, während man mit fünf Auswärtssiegen durchaus zufrieden sein kann. Nichtsdestotrotz ist es absurd, dass man mit dieser Bilanz bis zum Schluss noch zittern muss.

Mit dem Sieg im letzten Spiel haben aber die Pullacher Raben nun Planungssicherheit und müssen nicht die Ergebnisse der höheren Ligen abwarten, ob es noch zu einer Relegation kommt oder nicht. So kann die Mannschaft erst einmal wohl verdient regenerieren.

Ein großer Dank geht vor allem noch an Spielertrainer Ulli Hattenberger, der in der Winterpause wie „die Jungfrau zum Kinde“ zum Trainerjob kam, als er das Amt von seinem Bruder Manuel übernahm, und zudem trotz Verletzungsproblemen auch auf dem Feld immer wieder Verantwortung übernahm.

Es spielten: C. Harzheim u. M. Weigert (beide TW), F. Danner (6),  F. Gross (5), U. Hattenberger (4), M. Schimetat (4/2), R. Spahn (3), A. Maaßen (2), B. Maunz (2), M. Hüttemann, Ch. Danner, M. Schleicher und J. Thierer

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