Katastrophale Chancenauswertung bringt Damen um den Erfolg!

3. Dezember 2018

Am vergangenen Samstag mussten sich Pullachs Handballerinnen Tabellenprimus SC Weßling II mit 25:30 geschlagen geben und damit ihre erste Saison-Niederlage hinnehmen. Neben der nicht wie gewohnt starken Abwehr waren die Isartalerinnen vor allem vom Siebenmeterpunkt erschreckend schwach – und brachten sich dort um den sechsten Sieg im sechsten Spiel.

Trainer Fabian Gross merkte die Anspannung seiner Mädels in der gesamten Trainingswoche, alle waren heiß auf das Spitzenspiel – als ungeschlagener Tabellenzweiter sollte es gegen den ungeschlagenen Tabellenführer SC Weßling II gehen. Klar war, dass auch die Damen vom Ammersee für den Knaller in der Bezirksliga hochmotiviert sein würden, auch wenn diese nahezu alle (7 von 9) auch in der ersten SC Weßling in der BOL spielen. „Wir haben die stärkste Abwehr in der Liga“, gab Trainer Gross seinem Team damit mit auf das Spielfeld: „Ihr braucht euch nicht zu verstecken!“ Und das bewiesen sie auch von der ersten Minute an. So übernahmen die Isartalerinnen die Führung (3. Minute) und bauten diese auf einen zwei Tore Vorsprung (7:5, 12. Minute) aus. Von nun an wurde die Partie immer hitziger und der Ausgleich folgte schnell (7:7, 14. Minute). Keine der beiden Mannschaften konnte sich bis zur 20. Minute (11:11) absetzen und man bot sich eine harte Abwehrschlacht. Doch Pullachs Damen bekamen zwei der Weßlinger Rückraumspielerinnen nicht in den Griff und ließen die Gäste mit einem 4-Tore- Vorsprung (13:17) in die Halbzeit.

„Mädels, egal was passiert, wir haben eine volle Halle heute und ich möchte sehen, dass ihr als Mannschaft geschlossen bis zur letzten Minute kämpft! Geht verdammt nochmal mit gehobenen Kopf und breiter Brust in die zweite Halbzeit!“, motivierte Gross einmal mehr das Team.

Weßling hatte Anwurf und erweiterte den Vorsprung jedoch direkt auf fünf Tore. Die Gastgerberinnen spielten sich zwar schöne Angriffsmöglichkeiten heraus, scheiterten jedoch eins ums andere Mal an Weßlings Keeperin. Im Gegensatz bauten diese ihren Vorsprung auf 8 Tore (17:25, 42 Minute) aus. „Leute wir brauchen Körpersprache! Es ist nichts verloren!“ motivierte Fabian Gross nochmals – und die Ansage zeigte Wirkung. In der Abwehr wurde schneller und kompakter agiert, so dass die Gäste sich sogar über eine vermeintlich überharte Defensive beschwerten. Dies sah der Schiedsrichter allerdings anders: 14! (Pullach) zu drei (Weßling) Siebenmeter sprechen wohl für sich. Und doch zeigten sie ihren Willen und auch ihre Stärke und kämpften sich sogar auf 23:26 (53.) heran. Am Ende fehlten den Pullacherinnen dann aber die Kräfte und auch das Wurfglück, um noch näher ran zu kommen bzw. sogar einen Punkt mitzunehmen. So dass sich die Gastgeber leider am Ende mit 25:30 geschlagen geben mussten. Leider schafften es die Isartalerinnen erstmals in dieser Saison nicht die bis dato 100%-Quote Pullachs vom Siebenmeterpunkt zu halten – im Gegenteil: mit nur 7 von 14 getroffenen Würfen vom Strafpunkt war ein Sieg gegen den Tabellenführer einfach nicht möglich.

Jetzt heißt es Kopf hoch und den Fokus auf das nächste Spiel am Samstag, 08.12.18 um 16 Uhr, beim Tabellennachbarn TSV Murnau zu legen. Hier wartet ein schwerer und unangenehmer Gegner auf das Team von Fabian Gross. Gerade nach deren knappen Sieg in quasi letzter Sekunde gegen den TSV Alling und dem damit verbundenen Erreichen des 2. Tabellenplatzes, werden diese hochmotiviert sein, diesen nicht einfach an Pullach zurückzugeben. Die Herren spielen im Anschluss und es darf auch hier eine spannende Partie erwartet werden. Daher darf jeder der sich noch nicht angemeldet hat, einen Platz im Gemeinschaftsbus sichern!

Es spielten: Sandra Dichtl und Eva Bodemer (Tor), Samantha Esterl (11/6), Johanna Sendlinger (3), Lena Kanis (2), Katrin Wagner (2), Jennifer Heng (2), Annette Bachert (2/1), Nicole Untch (1), Lucie Schimetat (1), Marion Angerer (1), Antonia Schöfbeck, Evi Nowotny und Antonella Pommella

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