Landesliga mC Süd : Pullach verliert in Burghausen und Gilching

16. Oktober 2011

Auch im dritten Auswärtsspiel in Folge verlieren die Pullacher nach teilweise guter Leistung deutlicher als erwartet. Durch ein 33:23 und ein 39:33 muss man mit 0:6 Punkten zum schweren vierten Auswärtsspiel nach Fürstenfeldbruck fahren.

Beide Spiele verlaufen nahezu identisch. Pullach startet auf Augenhöhe, gerät aber durch Pech und Unkonzentriertheiten im Abschluss gleich zu Beginn in Rückstand. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit kämpft man sich wieder in Schlagdistanz, kann aber nie den Ausgleich erzielen. In beiden Halbzeiten liegt man knapp hinten, bevor man in Halbzeit zwei, durch dein ein oder anderen technischen Fehler zu viel, das Spiel aus der Hand gibt. Am Ende fängt man sich zwar wieder, aber es reicht nicht, um den Rückstand zu verkürzen.

Die Mannschaft zeigt streckenweise guten und schnellen Handball und jeder einzelne Spieler zeigt Landesliganiveau, nur fehlt es an der nötigen Konzentration und Erfahrung, um das 50 Minuten durchzuhalten. Aufgrund der angespannten Personalsituation mit nur einem Auswechselspieler hat fast kein Spieler eine Pause, die Gegner sind immer in der Lage die Fehler der Pullacher auszunutzen und umgehend zu bestrafen.

Im Gegensatz zum Spiel in Burghausen, wo man ohne Johann Thierer die schlechteste Saisonleistung zeigte, wurde gegen Gilching zumindest gekämpft und um Klassen besserer Handball gezeigt.

War gegen Burghausen Pullachs Keeper der stärkste Mann, konnten heute Noah Bügel und Johann Thierer überzeugen. Der Linkshänder erzielte auf der rechten Außenposition 6 Tore und spielte seinen Gegenspieler schwindelig, Pullachs Rückraumschütze war mit viel Zug zum Tor und starken Einzelaktionen 8 Mal erfolgreich. Beste Werfer, mit 11 bzw. 17 Treffern in beiden Spielen, waren Maximilian Siess und Dario Dreyer. Mit der vorgeschriebenen offensiven Deckung gelang es gegen Gilching allerdings nicht, die starke linke Achse des Gegners in den Griff zu bekommen. Zusammen warfen die auffälligsten Spieler der Gastgeber 22 Tore und sorgten so, in den entscheidenden Phasen, fast im Alleingang für die Entscheidung. Immer wieder konnte sich der gute Halbspieler selbst durchsetzen oder auf den treffsicheren Linksaußen ablegen. Torwart Julius Rein war so meist chancenlos.

Fazit:

In allen bisherigen Spielen konnte man spielerisch mithalten, das aber nicht über die volle Distanz. Konditionell ist man stark genug, um 50 Minuten auf diesem hohen Niveau durchzuspielen, aber man lässt sich sichtlich hängen, wenn man in Rückstand gerät. Jeder Spieler hat die Klasse mit seinem Gegner mitzuhalten und mit etwas mehr Glück und der richtigen Einstellung auch in der Abwehr kann man seine Spiele auch gewinnen. Etwas unglücklich sind die 4 Auswärtsspiele zu Saisonbeginn, war man doch gerade zu Hause in der Isarena in der letzten Saison eine Macht. Es gilt aber jetzt die verlorengegangenen ersten drei Spiele abzuhaken und gegen den Dauerrivalen aus Fürstenfeldbruck wieder von null anzufangen. Gegen den technisch starken Gegner sollte man körperlich überlegen sein und muss versuchen das zu seinem Vorteil zu nutzen. Die Personalsorgen werden leider auch in diesem Spiel nicht kleiner, so muss man aus unterschiedlichen Gründen wohl auf 3 Stammspieler verzichten. Um nicht mit denkbar ungünstigen 0:8 Punkten in die erste Landesligasaison starten, muss man als Spieler eben alle möglichen Hebel in Bewegung setzen, um seinem Team doch noch zur Seite stehen zu können. Nur dann kann endlich das erste Saisonspiel gewonnen werden.

Vielen Dank abschließend auch an Kampfgericht, Fahrer und Fans, hoffentlich ist die Unterstützung nächste Woche wieder genauso groß, damit endlich der verdiente erste Sieg eingefahren werden kann.

Für den SVP spielten:

Dario Dreyer(10/7), Robin Valk(6/4), Johann Thierer(x/9), Noah Bügel(2/6), Johannes Isemann(0/1), Maximilian Siess(4/7), Adam Bartenstein(1/x), Julian Volksheimer(x/1) und Jan Jänicke(0/x)

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