mB Kirchheim/Anzing:SV Pullach 28:28 (13:13)

17. Dezember 2012

Starke Leistung bringt einen Punkt zum Rückrundenauftakt

Durch ein leistungsgerechtes Unentschieden starten die Pullacher Jungs mit einer Überraschung in die Rückrunde der Landesliga Süd. Das 28:28 (13:13) in einem, zu jeder Zeit fesselnden und fairen Spiel, war am Ende sicher ein gewonnener Punkt für die junge Mannschaft, auch wenn Kirchheim erst fünf Sekunden vor Ende, durch einen Strafwurf, zum Ausgleich kommt.

Den besseren Start erwischen die Gastgeber und konnten sich auf 9:5 absetzen. Durch eine super Einstellung, einen starken Johannes Isemann der nicht nur Torwart Niklas Keil, der Krankheitsbedingt kurzfristig ausfiel, sondern auch Ersatztorwart Julian Volksheimer (zwei Monate Pause nach Mittelhandbruch) auf herausragende Weise vertrat, gelang es den Pullachern das Spiel immer offen zu halten und beim 12:12 erstmals den Ausgleich zu schaffen. Bei 13:13 wurden schließlich die Seiten gewechselt – und das nach einer der besten Leistungen der bisherigen Saison.

Personell konnte man auf Seiten der Isartaler wieder einmal aus dem Vollen schöpfen. Am erfreulichsten dabei die Leistung von Rückraumspieler Tim Schmautz, der endlich wieder an seine früheren Leistungen anknüpfen konnte und mit acht Treffern bester Pullacher Werfer war. Erkennbar angespornt war so auch Dario Dreyer, der eigentlich in jedem bisherigen Saisonspiel Topscorer der Pullacher war. Dass es am Ende „nur“ für sieben Tore reichen sollte, ist vor dem Hintergrund zu vernachlässigen, dass Pullachs jüngster auch endlich wieder in der Defensive überzeugen konnte.

Dass sich, nach ausgeglichener Anfangsphase in Halbzeit zwei, Pullach erstmals beim 19:21 auf zwei Tore absetzen konnte, war Kreisspieler Robin Valk zu verdanken. Nachdem sich die Abwehr der Kirchheimer nun verstärkt auf die beiden Rückraumschützen und den agilen Johann Thierer konzentrierten, der von den Gegnern oft nur unfair gehalten werden konnte (Kirchheim spielte doppelt so oft in Unterzahl), nutzte Valk immer wieder die Lücken in der offensiveren Abwehr der Gastgeber. Seine vier Tore ließen das Spiel zum ersten Mal kippen.

Kirchheim gab aber nicht auf und Pullach scheiterte einmal unglücklich am Gehäuse. So glich die Heimmannschaft beim 22:22 wieder aus, nur um dann selbst in Führung zu gehen. Bis zum 27:27 wechselte die Führung noch einmal. Etwa 30 Sekunden vor Ende gingen dann die wirklich sehenswert kämpfenden Pullacher wieder in Führung. Leider gelang es nicht, den Halbrechten der Kirchheimer am Durchbruch zu hindern. Dieser verwarf zwar, doch der Kontakt des Pullacher Abwehrspielers, reichte den beiden guten Schiedsrichtern für einen Strafwurf fünf Sekunden vor Ende. Der Kirchheimer Mann für die Strafwürfe zeigte erneut keine Nerven und verwandelte quasi mit dem Schlusspfiff zum leistungsgerechten 28:28 Endstand.

Ein tolles, umkämpftes aber trotzdem meist sehr faires Spiel von beiden Mannschaften, da waren sich die Trainer am Ende einig. Dass man auf Seiten der Pullacher erneut Strafen zahlen muss, ist leider sehr ärgerlich. Weil Co-Trainer Maurice Huettemann kurzfristig absagen musste, hatte man kein geschultes Kampfgericht, obwohl Bernhard Thierer seinen Job fehlerfrei ausübte. Völlig überflüssig aber die Strafe dafür, dass man auf Seiten der Pullacher ohne Ausweichtrikots auflief. Trotz den eleganten, hautengen Neonleibchen, war den Schiedsrichtern diese „Verfehlung“ einen Eintrag in den Spielberichtsbogen wert.

Nichts desto trotz, ein absolut positiver Ausflug nach Kirchheim. Eine super Leistung auch von beiden Außenspielern, die auf fast 100% Quote kamen. Ein Ergebnis, das nach der harten Hinrunde Motivation für Spieler und Trainer ist. Ein Ergebnis, das vor der Weihnachtspause und als Abschluss vor dem neuen Jahr genau richtig kommt.

Allen Eltern, Spielern und Fans wünsche ich ein fröhliches Weihnachtsfest und ein nicht nur sportlich erfolgreiches Jahr 2013.

Für den SV Pullach spielten:

Tim Schmautz (8), Dario Dreyer (7/3), Robin Valk (4), Adam Bartenstein (3)Marcus Hofstetter (2), Johann Thierer (2) Maxi Siess (2) Florin Groß, Sebastian Fuchs und Johannes Isemann (TW)

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