mC Landesliga Süd SV Pullach: TuS Fürstenfeldbruck 27:24

22. Januar 2012

Pullach in der Rückrunde weiter ungeschlagen

 

Nach Pfaffenhofen und Burghausen kann die Pullacher C-Jugend, mit der Mannschaft aus Fürstenfeldbruck, auch dem dritten Aspiranten auf die Meisterschaft in der Landesliga ein Bein stellen. Mit 27:24 gewinnt die Mannschaft um Trainer Christian Harzheim damit das dritte Rückrundenspiel in Folge und kann einem tollen Publikum dabei begeisternden Handball zeigen.

 
Von Anfang an zeigt die Mannschaft, dass sie die kleine Erfolgsserie nicht abreißen lassen will und auch gegen die favorisierten Brucker an eine Überraschung glaubt. Die aggressive – aber faire Abwehr, die die Isartaler in den letzten Spielen ausgezeichnet hat, setzt von Anfang an Akzente und hinterlässt beim körperlich starken Gegner Eindruck. Da vorne die Chancen eiskalt verwertet werden, kann man gleich mit 3:0 in Führung gehen. Der Gegner kommt dann aber besser ins Spiel und kann über den starken Halblinken die Partie im weiteren Verlauf offen gestalten. Die Mannschaften treffen bis zum 8:5 abwechselnd und der Vorsprung pendelt sich bei drei Toren ein. Je länger das Spiel voranschreitet, desto deutlicher wird Pullachs Überlegenheit auf der Torhüter-Position. Der von der Leistung seines Bruders im B-Jugend-Spiel zuvor angespornte Julius Rein, kann immer wieder glänzende Paraden zeigen und die Führung der Gastgeber so weiter ausbauen. Mit überragenden 52% gehaltenen Bällen – und das bei einer offensiven Abwehr – ist er am Ende bester Pullacher. Da Dario Dreyer vorne mit viel Zug zum Tor für den Gegner nicht in den Griff zu bekommen ist und Robin Valk seine körperliche Überlegenheit am Kreis immer wieder ausspielt, geht man beim Stand von 12:6 zwischenzeitlich mit sechs Toren in Führung. Mit einem 15:10 im Rücken geht man schließlich in die Kabine.
Neben den drei Hauptakteuren ist die Leistung von Johannes Isemann besonders hervorzuheben, dem mit Pässen aus allen Positionen und aus jeder Entfernung heute mit Abstand die meisten Assists gelingen. Seine Rolle als Spielmacher füllt er damit perfekt aus. Aus dem kaum zu überwindenden Abwehrverband, ist eigentlich kein Spieler besonders hervorzuheben – das aber nur deshalb, weil Jeder überzeugt. Die neue Formation mit dem vorgezogenen Johann Thierer und Dario Dreyer, sowie Robin Valk auf den Halbpositionen, ist mit Sicherheit mit verantwortlich, für die überraschenden Ergebnisse in der Rückrunde.
In der zweiten Halbzeit gelingt es den Pullachern Ihren Vorsprung zu verwalten, auch weil die Gäste immer wieder am sensationellen Keeper der Isartaler verzweifeln. Fünf Minuten vor Ende ist das Spiel beim Stand von 26:20 entschieden. Leichte Unkonzentriertheiten gegen die immer offensiver stehende Abwehr, ermöglichen noch eine Ergebniskosmetik, auf seiten der Brucker, zum Endstand von 27:24.
Neun Tore von Dario Dreyer und ebenso neun Treffer von Robin Valk – sowie der fast nicht zu überwindende Schlussmann Julius Rein waren die Basis des Erfolges, der neu entdeckte Kampfgeist in der Rückrunde, die wie so oft geschlossenen Mannschaftsleistung und das stets tolle Publikum in der Isarena, erledigte den Rest.
Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel ist Pullach die beste Rückrundenmannschaft und hat gezeigt, dass sie jeden Gegner schlagen kann. Wenn man jetzt gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften an diese Leistung anknüpfen kann, ist in der Saison noch viel möglich. Bis auf Pfaffenhofen, denen die Meisterschaft eigentlich nicht mehr zu nehmen ist, kann man jedes Team noch einholen. Der als Saisonziel ausgegebene vierte Platz erscheint immer greifbarer. Kann Pullach weiter überzeugen und möglichst viele Punkte aus den verbleibenden vier Spielen holen, ist vielleicht sogar noch mehr drinnen. Bei der ausgeglichen Liga wird das wohl wirklich erst am letzten Spieltag feststehen. Ein Platz unter den ersten Dreien wäre aber mit Sicherheit eine Sensation für das Team. Eine Sensation, an der man nächste Woche in Kottern weiter arbeiten wird.

 

Für des SV Pullach kämpften und siegten:
Dario Dreyer (9/3), Robin Valk (9), Johann Thierer (3), Noah Bügel (2), Adam Bartenstein (2), Johannes Isemann (1), Maximilian Siess (1), Jan Jänicke und Julius Rein (TW)

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