Nach einer turbulenten, schwierigen Vorbereitung, die aufgrund personeller Veränderungen, kaum stattgefunden hat, starteten die Pullacher Damen nervös, aber motiviert in die Bezirksoberliga-Saison 2015/2016. Sieben Abgänge wegen beruflicher Veränderungen sowie drei Langzeitverletzte dezimierten den Kader in den vergangenen Monaten enorm. Die kleine Mannschaft die übrig blieb, entschied sich dennoch, die Saison anzutreten – und das Beste daraus zu machen. Auch der neue Cheftrainer Trainer Milan Dekic bestätigte die Entscheidung.
So fuhren die Isartalerinnen am Samstag hoch motiviert zum ersten Spiel der Saison, zu den Damen vom TSV Landsberg. Die Aufsteiger sah man von Anfang an auf Augenhöhe. Doch den Start in die erste Halbzeit verpennten die Pullacherinnen völlig. Die Abwehr stand noch nicht kompakt und auch die Torhüterin kam nicht ins Spiel, so dass den Landsbergerinnen einfache Tore von außen gelangen, durch die sie mit 6:4 (17. Minute) in Führung gingen. Wohlwissend um ihren Kampfgeist gelang es den Gästen durch schnelle, einfache Kombinationen beim 7:7 erstmals auszugleichen. Die Chance selbst in Führung zu gehen, vergaben die Pullacherinnen denkbar unnötig mit vergebenen Siebenmetern. Und so verabschiedeten sich die Teams beim Stand von 13:10 aus Sicht der Gastgeberinnen in die Kabinen.
Zwar startete man mit einem Tor in Halbzeit zwei, doch merkte man den SVPlerinnen schnell die mageren Wechselmöglichkeiten an – und die Kräfte sowie die Konzentration der Gäste schwanden. Es schlichen sich Leichtsinnsfehler ein, die die Gastgeberinnen sofort ausnutzten und ihren Vorsprung auf 19:13 ausbauten. So wollten sich die Isartalerinnen dennoch nicht vorführen lassen – ein Ruck ging durch die Mannschaft. Durch schöne Zusammenspiele zwischen Johanna Sendlinger und Marion Angerer gelang ein 4-Tore-Lauf zum 17:19. Doch dann passierte das, dass man in dieser Saison unter allen Umständen vermeiden wollte: Eine weitere, mögliche schwerere Verletzung. Antonia Koppermann verletzte sich bei einem Tempogegenstoß am Knie und musste den Rest der Partie von der Bank aus zu sehen. Ein Schock für das ohnehin stark dezimierte Team, das derzeit aus nicht einmal zehn festen Spielerinnen besteht. Trotz alledem kämpfte das Team von Milan Dekic bis zum Ende. Am Ende stand jedoch eine 18:22-Niederlage auf der Anzeigetafel.
„Es wäre alles drinnen gewesen, doch wir haben uns selber geschlagen“, resümierte Coach Milan Dekic: „Wir hoffen sehr, dass die schlimmsten Befürchtungen bei Antonia nicht eintreten und uns nicht die nächste traurige Nachricht erwartet.“
Am kommenden Wochenende ist zwar in der Bezirksoberliga spielfrei, aber für die Damen vom SV Pullach steht die zweite Runde beim Molten-Cup an. Diese werden die SV Pullach Damen vor allem nutzen, um an ihrem Zusammenspiel zu arbeiten. Über Mitreisende Fans freut man sich immer!
Samstag, 03.10. in der Halle von Würm-Mitte (Alfons-Baumann-Strasse, 82110 Unterpfaffenhofen)
Spielplan SV Pullach: 13:10 Uhr gegen Kissinger EC, 15:20 Uhr gegen HSG Würm-Mitte
Für den SV Pullach spielten: Yvonne Mandl, Eva Bodemer (Tor), Jennifer Heng (5/3), Johanna Sendlinger (5/1), Antonia Koppermann (3/1), Nancy Kriesmann (2), Marion Angerer (2), Samantha Esterl (1/1), Lucie Schimetat, Jana Reuther und Pauline Plachel.
