Von Fabian Gross
Beim Auswärtsspiel gegen den direkten Tabellenkonkurrenten TSV Kottern vergeben die Pullacher Handballer eine einmalige Chance sich aus dem Tabellenkeller zu ziehen.
Das Spiel startete mit einer Führung der Pullacher, der einzigen im gesamten Spiel. Kottern zog aufgrund einer total verschlafenen Pullacher Abwehr auf 6:1 davon. Im Angriff gelangen der Mannschaft um Interimstrainer Ecki Herber keine vernünftigen Aktionen und so lief man schnell einem 8 Tore Rückstand hinterher, den die Pullacher bis zum Halbzeitstand von 17:9 nicht aufholen wollten. Man versuchte zu viel durch Einzelaktionen anstatt ein vernünftiges Spiel aufzuziehen und die völlig überforderten Schiedsrichter trugen ihren Teil dazu bei, indem sie, wenn ein Spielzug einmal gelang, unerklärliche Entscheidungen trafen, die sie selber nicht begründen konnten.
Die zweite Halbzeit verlief unwesentlich besser. Man konnte den Rückstand auf 5 Tore verkürzen, eröffnete dem Gegner jedoch viel zu einfache Tormöglichkeiten. Wenn einmal mit Druck und Tempo gespielt wurde, fiel auch meistens das ersehnte Tor, doch den Pullacher Jungs fehlt momentan die Möglichkeiten ein Spiel 60 Minuten konstant zu Ende zu spielen. So traf beispielsweise Rückraumbomber „Kenny“ Nowotny zum ersten Mal in der 40ten Minute und insgesamt nur zwei mal. Man verlor das Spiel letztlich mit 30:24.
Der Sieg wäre auf jeden Fall möglich gewesen, hätte man nur einmal eine vernünftige zweite Welle gespielt oder sich die doch zahlreichen Überzahlspielsituationen zunutze gemacht. Ob es an der Einstellung der einzelnen Spieler oder Konzentrationsschwächen über das ganze Spiel lag, dass die Spieler ihr Können nicht abrufen konnten, bleibt unklar, bestätigt aber leider den derzeitigen Tabellenstand. Der zerwürfelte Pullacher Haufen muss sich jetzt dringend zusammenraufen und versuchen, sich durch Kampf und Einsatz aus dem Sumpf ziehen, Möglichkeiten dazu sind noch zahlreich vorhanden. Die nächste eröffnet sich am nächsten Samstag gegen den TSV Marktoberdorf.
Tor: Maurice Hüttemann; Klaus Wachsmann 1/1, Stephan Bugger, Bernhard v. Bibra 1, Moritz Schimetat, Fabian Gross 8/4, Michael Gross, Alexander Maaßen 6, Johannes Nowotny 2, Florian Danner 3, Stephan Danner 2, Florian Kühn 1
