Pullachs Handballerinnen mit unnötigem Remis zum Abschluss

17. April 2018

Am letzten Spieltag der Bezirksliga-Saison 2017/2018 reicht es für die Damen vom SV Pullach gegen den SC Weßling II nur zu einem 17:17-Unentschieden. Damit beenden die Isartalerinnen die erste Spielzeit nach der Trennung von der HSG Isar-Loisach auf Rang vier.

Ohne die Stammspielerinnen Samantha Esterl und Antonia Koppermann dennoch mit voller Bank traten Pullachs Handball-Damen zum letzten Saisonspiel beim Tabellensechsten SC Weßling II an. Interimscoach Christian Danner mahnte seine Mädels zur Konzentration. Denn auch wenn der Aufstieg schon seit Monaten passé war, wollten die Isartalerinnen die erste Saison seit der Auflösung der Spielgemeinschaft mit einem Sieg beenden – zumal sie mit dem Erfolg in der Vorwoche gegen den Tabellenführer gezeigt hatten, was in ihnen steckt. Doch der Beginn in die Partie gestaltete sich zunächst schwierig. Die Abwehr stand noch nicht sicher wie sonst und im Angriff fehlte das ein oder andere Mal die Genauigkeit im Abschluss. In der 7. Minute gingen die Gäste aus Pullach dann erstmal beim 3:2 durch Johanna Sendlinger in Führung. Mit vielen Chancen und starken Paraden auf beiden Seiten entwickelte sich eine heiß umkämpfte Partie, in der die Isartalerinnen durch einen weiteren erfolgreich verwandelten Siebenmeter durch Jennifer Heng (insgesamt 4/4) erstmals mit vier Treffern mit 9:5 (27.) in Führung gingen. Doch das ließen die Hausherrinnen nicht auf sich sitzen und kamen bis zur Halbzeit-Pause wieder auf ein Tor auf 9:8 aus Pullacher Sicht heran.

„Weiter kämpfen und mit einem Sieg die Saison beenden“, forderte Coach Danner. Doch auch den Start in die zweite Halbzeit verschliefen die Gäste und lagen beim 9:10 (34. Minute) erstmals wieder im Hintertreffen. Doch nun erwachte einmal mehr der Kampfgeist der Pullacherinnen. Durch Treffer von Sendlinger und Heng erzwangen die Gäste ein Time-out der Weßlingerinnen. Ohne Erfolg. Denn auch das nächste Tor ging auf das Konto der Isartalerinnen zum 15:11 (46.) – der Sieg schien zum Greifen nah. Durch einige Wechsel auf SVP-Seiten kam aber Unsicherheit ins Angriffsspiel und gab den Hausherrinnen durch Gegenstöße die Möglichkeit, heranzukommen und beim 16:16 (58.) wieder auszugleichen. Doch Rückraumschützin Katrin Wagner warf den SVP nochmals in Führung, im Gegenzug traf aber auch der SC Weßling. Am Ende hatten die Pullacherinnen nach einem unnötigen Foul sogar Glück, dass der Schiedsrichter nicht noch auf Siebenmeter für den Heimverein entschied. Und so endete die Partie mit einem für beide Seiten letztlich unzufrieden stellenden 17:17. Durch Murnaus Niederlage am gleichen Tag wäre mit einem Sieg sogar der dritte Platz für die Isartalerinnen drin gewesen, so beenden sie die Spielzeit auf dem vierten Rang.

„Auch wenn das Ergebnis heute besser hätte sein können, beenden wir die Saison mit einem guten Gefühl. Wir haben gesehen, dass wir mit den Besten der Liga mithalten und sie sogar bezwingen können. Das muss uns Selbstbewusstsein für nächstes Jahr geben“, sagte Kapitänin Jennifer Heng: „Jetzt machen wir erstmal eine Pause, schnaufen durch und machen uns auf Trainersuche. Der Rest wird sich dann zeigen…“

 

Es spielten: Eva Bodemer (Tor); Jennifer Heng (6/4), Johanna Sendlinger (4), Lucie Schimetat (3), Katrin Wagner (2), Lena Kanis (1), Annette Bachert (1), Marie Kurschewitz, Michaela Fenis, Claudia Koppermann, Ester Weigert, Nicole Untch, Marion Angerer.

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