Remis beim Aufsteiger wie eine Niederlage

30. Oktober 2012

Die Damen vom SV Pullach finden einfach nicht zu ihrer Stärke aus der Vorsaison zurück. Nach der Pleite beim TSV Marktoberdorf in der Vorwoche verspielte das Team von Eckhard Herber einen beinahe schon sicher geglaubten Sieg beim SC Gaißach und kam über ein Unentschieden nicht hinaus.

Ohne die verletzte Jennifer Heng und die verhinderten Melanie Pagoulatos, Christine Gmeinwieser und Alina Sungur  traten die Isartalerinnen stark geschwächt beim SC Gaißach an. Die gesamte erste Halbzeit zeigte das Herber-Team zwar, dass man den Aufsteigerinnen überlegen war, konnte dies aber nicht in Tore ummünzen. Zu viele Fehlversuche, technische Fehler und eine teils zu nachlässige Abwehr hielten die Tölzerinnen immer im Spiel. Beim 11:7 aus Pullacher Sicht (26.) wähnten sich die Gäste wohl bereits in der Halbzeit und ließen die SC-Damen noch auf 9:11 bis zum Pausenpfiff herankommen.

Die zweite Hälfte verlief ähnlich. Einzig die Pullacherinnen Susanne von Marx und Anne Kurschewitz verhinderten mit sicher verwandelten Siebenmetern und weiteren guten Aktionen, dass der SVP immer in Führung blieb. Doch nach wie vor wurden im Angriff zu viele unnötige Bälle verworfen. Nicht einmal sieben gehaltene Strafwürfe der grandios aufgelegten Andrea Berger spornten die Pullacher Damen weiter an, um den Sack frühzeitig zu zumachen. Im Gegenteil: Stattdessen hörten die Isartalerinnen beim 19:16 (53.) auf zu spielen. Im Angriff zeigten sich fahrig, in der Abwehr wurde nicht mehr richtig geschoben und zugemacht. Und so kamen die Gaißacherinnen nicht nur zum ersten Ausgleich seit dem 5:5 (13.), sondern gingen eine Minute vor Schluss sogar mit 20:19 in Führung. Doch statt ihren Vorsprung über die Zeit zu bringen, brachten die Gastgeberinnen die Pullacher Damen durch einen Fehler wieder in Ballbesitz. Rückraum-Akteurin Kurschewitz nahm sich dann ein Herz und verwandelte den letzten Wurf der Partie zum 20:20-Endstand.

„Irgendwie fehlt uns immer noch die Sicherheit. Dass wir in sieben Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung verspielen, ist wirklich traurig. Letztlich müssen wir sogar mit dem einen Punkt zufrieden sein“, resümierte Coach Herber.

Am Sonnntag, den 28. Oktober, müssen die Pullacherinnen zum nächsten schweren Auswärtsspiel beim TSV Herrsching ran. Soll es hier als mehr zu einem Punkt reichen, müssen sich die Herber-Damen noch deutlich steigern und viel konzentrierter sowie konsequenter zur Sache gehen.

Es spielten: Andrea Berger (Tor), Anna-Maria Huber (2), Annette Bachert, Nina Abken, Susanne von Marx (8/6), Silvia Dreyer (3), Nancy Kriesmann (1), Samantha Esterl (1),Anne Kurschewitz (5).

 

 

 

 

 

Gefällt dir!!!

Facebook Pagelike Widget