Sensationssieg! Pullachs 2. Damen bezwingen Gröbenzell

24. November 2014

geschrieben von Annette Bachert

Die zweite Damenmannschaft des SV Pullach hat am 5. Spieltag die Überraschung geschafft und Aufstiegsaspirant HCD Gröbenzell sensationell mit 28:24 (15:16) besiegt, diesen Erfolg mit dem Ausfall von Stammspielerin Stephanie Horak aber teuer bezahlen müssen. Rückkehrerin Christine Gmeinwieser, der ungebrochene Siegeswille sowie die überragende mannschaftliche Geschlossenheit der Isartalerinnen machten diesmal den Unterschied.

Denkbar schlecht standen die Vorzeichen für das Auswärtsspiel der 2. Damenmannschaft des SV Pullach beim bis dato ungeschlagenen Tabellenzweiten HCD Gröbenzell (6:0 Punkte). Ohne Torhüterin und ohne die Stammspielerinnen Lucie Schimetat sowie Idoya Abrell fuhren die Isartalerinnen vorerst zu fünft zum HCD, der sich den Aufstieg auf die Fahne geschrieben hatte. Zum Glück verstärkte Rückraum-Shooterin Christine Gmeinwieser, die seit rund fünf Monaten keinen Handball mehr in der Hand hatte, das Gäste-Team. Und mit Anpfiff kamen mit Jana Reuther, Johanna Sendlinger, Evi Nowotny und Julia Brosch noch Spielerinnen zur Verstärkung, die allerdings schon eine Partie mit Pullachs 1. Mannschaft in den Beinen hatten. Und das zeigte sich auch in den ersten Spielminuten. Die Abstimmung fehlte im Angriff, in der Abwehr bewegten sich die Isartalerinnen nicht gut und gerieten somit schnell mit 1:4 (5. Spielminute) und 4:8 (14.) ins Hintertreffen. Doch nach und nach kam die Sicherheit in Offensive wie Defensive zurück und auch die Siebenmeter wurden sicher verwandelt. So verkürzte der Tabellenfünfte (2:6 Punkte) bis zur Halbzeit auf 15:16.

Bis auf die noch zu passiv agierende Abwehr hatten die Interims-Trainer Sybille Block und Alina Sungur in der Pause nicht viel zu beanstanden und so gingen die Pullacherinnen hoch motiviert in die zweite Hälfte. Der Rückraum in Person von Christine Gmeinwieser, Jana Reuther, Johanna Sendlinger und Pauline Plachel kam immer besser ins Rollen und auch Evi Nowotny auf Rechtsaußen machte ein tolles Spiel und traf nach Belieben. So erkämpften sich die Isartalerinnen beim 22:21 (48.) die erste Führung der Partie. Doch dann der Schock: Bei einem Gegenstoß, allerdings ohne unfaire gegnerische Einwirkung, verdrehte sich Stephanie Horak das linke Knie und musste nach einer längeren Unterbrechung vom Feld getragen werden. Eine spätere Untersuchung bestätigte alle schrecklichen Befürchtungen: Kreuzband-, Innenband- und Meniskusriss. Doch anstatt geschockt die Partie wieder aus den Händen zu geben, spielten die Pullacherinnen wie entfesselt und bauten die Führung weiter aus. Spätestens beim 26:23 (57.) waren die Gäste siegessicher und legten zum 28:24-Endstand sogar noch einen drauf.

Der Schlüssel zum Erfolg war die mannschaftliche Geschlossenheit – so trug sich bis auf Neu-Torhüterin Marion Angerer (tausend Dank dafür) jede Spielerin in die Torschützenliste ein. Bedanken möchte sich die Mannschaft noch einmal ausdrücklich bei den Coaches Sybille Block und Alina Sungur, ebenso bei Christine Gmeinwieser, die auch künftig immer willkommen ist. Und auch den vier Mädels, die trotz zweier Partien in wenigen Stunden 1000 Prozent gegeben und damit den Sieg erst möglich gemacht haben.

Es spielten: Marion Angerer (Tor), Christine Gmeinwieser (7/1), Annette Bachert (4/2), Johanna Sendlinger (4), Jana Reuther (4), Evi Nowotny (4), Pauline Plachel (2), Stephanie Horak (1), Julia Brosch (1), Desiree Herber (1).

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