Die Herren des SVP Pullach fahren gegen den TSV Weilheim II einen ungefährdeten Heimsieg ein. Unter der Woche kommt es nun zum Duell mit dem Tabellenführer.
Am Samstag gab es den nächsten Heimsieg der Pullacher Herren zu bejubeln, die Mannschaft von Trainer Manuel Hattenberger setzte sich zu ungewohnter Uhrzeit (Anwurf um 16 Uhr!) deutlich mit 41:31 gegen den TSV Weilheim II durch.
Die Raben wollten an der über weite Phasen ordentlichen Leistung aus dem Spiel zuvor gegen Murnau (33:29) anknüpfen. Die Motivation im Team ist derweil enorm hoch, die Trainingsbeteiligung mehr als gut – Coach Hattenberger hatte deshalb wieder einige schwierige Personalentscheidungen zu treffen.
Immer wieder Lücken in der Pullacher Deckung
Der SVP startete konzentriert in die Partie und ging schnell in Führung, nach dreieinhalb Minuten stand es 3:0. Die Führung sollte über die gesamte Partie über nicht mehr abgegeben werden.
Vorne präsentierten sich die Pullacher recht ordentlich, die Angriffe wurden konsequent zu Ende gespielt, die meisten Bälle fanden in der Folge ihren Weg ins Tor. In der Defensive begann Pullach mit der gewohnten 6:0-Deckung. Hier taten sich jedoch immer wieder Lücken auf, die von den Weilheimern genutzt werden konnten.
Dennoch spielte sich Pullach einen Vorsprung heraus, nach einer Viertelstunde lagen die Raben mit sechs Toren in Front (11:5). Gegen Weilheim konzentrierte sich das Angriffsspiel nicht nur auf den Rückraum, auch die Außen kamen zu ihren Gelegenheiten, zudem sorgte Rückkehrer Florian Danner am Kreis immer wieder für Unruhe.
Warum Mannschaft und Trainer nicht mit allem zufrieden waren
Wie schon gegen Murnau stellte Hattenberger kurz vor der Halbzeit wieder auf eine 3:2:1-Deckung um, die bis auf einige Ausnahmen recht stabil stand.
Ein Manko stellten Trainer und Spieler an diesem Tag dennoch fest: Die zweite Welle wurde nicht so konsequent gespielt wie gewünscht und anfangs besprochen. Immer wieder schalteten die Gastgeber einen Gang runter, gaben nicht durchgängig Tempo und ließen Weilheim so durchschnaufen.
Den zweiten Durchgang starteten die Pullacher wieder in der 6:0-Deckung, doch auch diesmal kam es wieder zu Durchbrüchen der Gäste, die zu Gegentoren führten.
Pullach im Angriff besonders unberechenbar
Im Angriff wiederum spielten die Raben konsequent weiter und konnten die Führung dadurch nach und nach weiter erhöhen. Auch die jungen Spieler bekamen diesmal viel Spielzeit – und zeigten eine gute Leistung, alle drei Jungs konnten sich am Ende in die Torschützenliste eintragen.
Ohnehin war der Angriff diesmal nur sehr schwer auszurechnen: Zwölf der 13 Feldspieler waren mindestens einmal vor dem Tor erfolgreich. Eine Tatsache, die zeigt, wie breit der Kader der Pullacher aktuell aufgestellt ist.
Während die jungen Wilden auf der Platte wirbelten, bekamen einige andere Spieler eine frühzeitige Pause. Belastungssteuerung war angesagt – immerhin steht schon am Donnerstag das nächste Spiel an. Doch dazu gleich mehr…
Pullach ließ in Durchgang zwei nichts mehr anbrennen, auch die 40-Tore-Marke wurde eineinhalb Minuten vor Schluss noch geknackt. Letztendlich trennten sich beide Mannschaften in einem sehr fairen Spiel mit 41:31.
Schon am Donnerstag wartet das nächste Spiel
Viel Pause bleibt den Raben nicht: Am Dienstag wird wieder trainiert, ehe dann bereits am Donnerstag das Nachholspiel gegen den TSV Sonthofen ansteht. Eine schwere Aufgabe für den SVP, immerhin grüßen die Allgäuer mit 28:4-Punkten von der Tabellenspitze.
Was vor dem schweren Duell Hoffnung macht: Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ist enorm, trotz des derzeit großen Konkurrenzkampfes. Die Pullacher sind endlich wieder eine eingeschworene Einheit, vielleicht die größte Stärke der Isartaler. Dank an dieser Stelle auch an Christian Danner und Afonso Sequeira, die ihre Kollegen am Samstag tatkräftig von der Bank aus unterstützten.
Nach der ungewöhnlichen Anwurfzeit am Wochenende wird nun also zum gänzlich ungewohnten Wochentag gespielt. Die Pullacher Herren würden sich dennoch über Unterstützung von den Rängen freuen – Anpfiff in der IsArena ist um 20 Uhr.
Für den SVP spielten: Sebastian Isemann (Tor), Fabian Esterl-Gross (3), Maurice Hüttemann (6), Maximilian Siess (2), Michael Schleicher (2), Dario Dreyer (2), Samuel Constanza (2), Florian Danner (4), Felix Kilchert (2), Ruven Spahn (5), Dominik Hüfner (3), Ralph Liep, Moritz Schimetat (9/6), Niclas Meyn (1).
