Starke Teamleistung reicht SVP-Damen zum Auftakt nicht

26. September 2023

Trotz durchwachsener Vorbereitung zeigten die Damen des SV Pullach Handball vergangenen Samstag eine starke Leistung im ersten Spiel der Bezirksoberliga-Saison 2023/2024. Am Ende reichte die Kraft jedoch nicht für einen Sieg gegen die Aufstiegsaspirantinnen vom TSV Ottobeuren.

Lange fieberten die Pullacher Damen sowie ihre Coaches Fabian Esterl-Gross und Peter Twardokus dem ersten Saisonspiel entgegen. Auch wenn die Vorbereitung nicht optimal verlief und zum Auftakt aufgrund von Urlauben nur ein dezimierter Kader zur Verfügung stand, blieb der Teamspirit der Mannschaft hoch wie eh und je.

So zeigten sich die Gastgeberinnen aus dem Isartal in den ersten Spielminuten absolut souverän: Sie überrollten die Gäste aus dem Allgäu regelrecht und erarbeiteten sich schnell einen vier Tore Vorsprung. Insgesamt zeigten die SVP-Damen in den ersten 15 Minuten ein schnelles, dynamisches Spiel mit vielen schönen Angriffen. Dadurch gelang es ihnen, sich zwischenzeitlich sogar mit sieben Toren (10:3) in Führung zu gehen. Doch dann kam es, wie es kommen musste: Ottobeuren reagierte und stellte die Abwehr um. Die im 5:1-System vorgezogene Spielerin machte den Pullacherinnen das Leben schwer. Technische Fehler und erzwungene halbscharige Torwürfe waren die Folge – der Offensive der Pullacherinnen gelang nicht mehr viel bis zur Halbzeit. So verabschiedeten sich die beiden Mannschaften mit einem knappen 13:14-Zwischenstand aus Pullacher Sicht in die Pause.

Die Marschroute für die zweite Hälfte der Partie lautete nun: Lösungen finden, um die vorgezogene Abwehrspielerin zu überlaufen und den Ball an ihr vorbei zu bringen. „Ihr müsst euch viel bewegen und ohne Ball laufen“, appellierte Coach Esterl-Gross. „Aber das wichtigste ist, dass ihr eure Leichtigkeit wieder zurück gewinnt!“ Motiviert und mit einem Plan sollte die zweite Hälfte nun starten, wie der Beginn der Partie.

Doch leider erwischten die Gegnerinnen aus Ottobeuren den besseren Start, die so ihre Führung auf 15:20 ausbauten. Insgesamt war die zweite Halbzeit hart umkämpft und machte deutlich, dass sich hier keiner etwas zu verschenken hatte. Die Isartalerinnen wollten sich noch nicht geschlagen geben, versuchten sich Angriff für Angriff durchzubeißen und Tore zu erzielen. Allen voran Antonia Koppermann, der in dieser Phase ein kleiner Schlitzohr-Treffer  gelang. Mit einer gekonnten Drehung platzierte sie den Ball nach einem Freiwurf zur Überraschung der Gäste im Tor. Auch die Abwehr rund um den starken Mittelblock Lucie Schimetat und Marie Kurschewitz hielt im Verbund dagegen. Gleichzeitig platzierte auch Samantha Esterl ihre Siebenmeter sicher im Netz. Mit dieser Mannschaftsleistung schafften es die SVP-Damen, sich wieder auf drei Tore heranzuarbeiten. Am Ende reichten dann aber Kondition und Konzentration nicht aus, um die Abwehr noch weiter zu knacken und die Partie zu drehen. Am Ende mussten sich die Isartalerinnen mit 23:29 geschlagen geben.

Trotz der Enttäuschung zeigte sich auch viel Gutes: Der Teamgeist und das Füreinander-einstehen innerhalb der Mannschaft stimmt und ist stark wie noch nie. Das bekamen die Favoritinnen aus Ottobeuren deutlich zu spüren. Nun heißt es, weiter daran arbeiten und mit möglichst vielen Spielerinnen trainieren, um bei den nächsten Partien auch über 60 Minuten das volle Potenzial auszuspielen. Am 7. Oktober soll dann gegen den TSV Gilching am Samstag um 17:45 Uhr in der IsArena der erste Heimsieg der Saison her.

Es spielten: Katharina Appelt, Sandra Jocham (beide Tor), Antonia Koppermann (6), Samantha Esterl (4/4), Anne Kurschewitz (4), Katrin Wagner (3), Johanna Sendlinger (3), Lucie Schimetat (2), Marie Kurschewitz (1), Antonella Pommella, Vroni Wirth, Nici Untch.

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