Leicht ersatzgeschwächt bestritten die Damen des SV Pullach am Samstag die Partie gegen das Schlusslicht aus Gilching. Mit einer souveränen Leistung setzten sich die Damen am Ende mit einem klaren Sieg durch. Besonderes Highlight: Bis zur 26. Minuten ließ die Abwehr der Pullacherinnen zusammen mit ihrer Torhüterin kein Treffer der Gäste zu.
Die Aufregung der Damen des SV Pullach war groß: Der erste Heimspieltag der Saison stand auf dem Programm und mit ihm sollte der zweite Saisonsieg im zweiten Spiel her. Doch in diesem Spiel mussten die Damen um Trainer Fabian Esterl-Gross wieder auf einige Stammkräfte verzichten: Mittespielerin Marie Kurschewitz fehlte weiterhin verletzungsbedingt auf unbestimmte Zeit. Auch auf Rückraum-Ass Johanna Sendlinger musste die Mannschaft aufgrund einer Verletzung, die sie sich im Training zugezogen hatte, verzichten.
Coach Esterl-Gross appellierte vor dem Spiel eindringlich an seine Mannschaft: „Aufregung ist gut, Mädels! Wir müssen einfach wie gewohnt unser Spiel machen, dann steht einem Sieg nichts im Weg!“ So starteten die Isartalerinnen dann auch in die Partie und warfen Tor um Tor im Angriff. Der Matchplan mit zwei Kreisläuferinnen zu spielen, um den Rückraum zu entlasten ging voll auf und bescherte der Mannschaft einfache Tore. Auch die Abwehr stand von der ersten Minute an stabil und agierte sicher im Verbund. So konnten sich die Isartalerinnen bis zur 26. Minute auf ein komfortables 16:0 absetzen. Erst dann sah die gut besuchte Halle den ersten Treffer der Gäste. Aber auch danach wollte den Gilchingerinnen nichts gelingen, sodass sich die beiden Mannschaften mit 19:3 in die Pause verabschiedeten.
„Sauber Mädls! Damit habt ihr gerade zwei eurer Rekorde gebrochen: So lange die 0 zu halten und in einer Halbzeit nur drei Gegentore zu kassieren“, lobte der Trainer. Jetzt hieß es für die Mannschaft nicht überheblich werden und konzentriert weiterspielen.
Auch die zweite Halbzeit verlief ähnlich wie die ersten 30 Minuten. Zwar konnten der TSV Gilching vor allem gegen Ende der Partie einige Unkonzentriertheiten und technische Fehler der Pullacherinnen ausnutzen, doch der klare Sieg war zu keiner Zeit in Gefahr. Am Ende zeigte die Anzeigentafel mit 36:13 ein deutliches Ergebnis und so belohnten sich die SV Pullach Damen mit einem verdienten Kantersieg.
Doch auch ein weinendes Auge gab es an diesem Samstag: Dies war vorerst die letzte Partie von Rechtsaußen Lena Kanis. Eine Schulterverletzung zwingt die junge Spielerin zur Handballpause – auf ungewisse Zeit.
Mit Rückenwind bereiten sich die SV Pullach Damen nun auf ihr nächstes Spiel vor, wenn es wieder in die schwarze Halle zum Angstgegner aus Partenkirchen geht. Doch dieses Jahr wollen die Damen die zwei Punkte mit zurück ins Isartal bringen. Die Partie findet am Samstag, 9.11. um 17:30 Uhr, statt. Es spielten: Sandra Dichtl (Tor), Samantha Esterl (12/2), Anne Kurschewitz (6), Jennifer Heng (6), Antonia Koppermann (4), Marion Angerer (3), Lucie Schimetat (2), Lena Kanis (2), Evi Nowotny (1), Katrin Wagner und Nici Untch.
