Sonntagabend in heimischer Halle erwarteten die Damen des SV Pullach Handball ein schweres Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Waltenhofen. Doch es zeigte sich schnell, dass die Gastgeber sich nicht verstecken müssen und so sahen die Zuschauer eine intensive und torreiche Partie. Am Ende bewiesen die Pullacherinnen den längeren Atem und die Nerven und setzen sich mit 37:32 durch.
Nach der Niederlage im ersten Spiel der Play Up Liga hatten die Damen um Trainergespann Fabian Esterl-Gross und Peter Twardokus in der Liga nicht mehr viel zu verlieren. Daher die Vorgabe für die verbleibenden Spiele: Locker aufspielen und Spaß haben. Der kurzfristige Ausfall von Mittespielerin Marie Kurschewitz aufgrund von Knieproblemen sorgte zwar für eine kurzen Schockmoment, dafür kehrte aber Rückraum-Shooterin Lina Rydland zurück in den Kader.
Von Minute eins zeigte sich, dass dies ein stark umkämpftes Spiel wird: Die SVP-Damen erzielten den ersten Treffer, doch die Gäste aus dem Allgäu zogen direkt nach. Und so sollte es die erste Halbzeit weitergehen. Das Tempospiel der Isartalerinnen im Angriff riss immer wieder Lücken in die Abwehr des TV Waltenhofen und sorgte für einfache Tore. Allerdings bekam die Abwehr die cleveren Spielzüge der Allgäuerinnen nicht verteidigt, sodass sich die Isartalerinnen nie mehr als eine kurzzeitige zwei Tore Führung erarbeiten konnten und sich zur Halbzeit sogar mit einem Tor Rückstand (16:17) in die Pause verabschiedeten.
Die zweite Hälfte verlief ähnlich wie Halbzeit eins: Die Rückraum-Achse aus Anne Kurschewitz, Lina Rydland und Johanna Sendlinger erwischten alle drei einen Glanztag und erzielten weiter Tor um Tor (insgesamt 29 Treffer). Eben einer dieser Treffer war es dann auch, der den SVP-Damen in der 55. Minute zum ersten Mal in diesem Spiel eine vier Tore-Führung einbrachte. Und jetzt merkte auch die Mannschaft um Trainerteam Esterl-Gross und Twardokus: War hier wirklich die Sensation drin? Und diesmal behielten die Isartalerinnen tatsächlich die Nerven und ließen sich die Führung nicht mehr nehmen. Am Ende konnten sie so einen sensationellen 37:32 Heimsieg feiern.
Als nächstes steht am Samstag, den 14.5. um 14:30 Uhr das erste Auswärtsspiel gegen den Eichenauer SV auf dem Programm. Auch hier lautet das Ziel wieder: Handball spielen und Spaß haben – wer weiß, was passiert.
Es spielten: Sandra Dichtl, Katharina Appelt (beide Tor), Johanna Sendlinger (11), Lina Rydland (10), Anne Kurschewitz (8), Antonia Koppermann (3), Lena Kanis (2), Lucie Schimetat (1), Nici Untch (1), Marion Angerer (1), Vroni Wirth.
