Trauriger Sieg für Pullachs Damen

10. Dezember 2012

Nach zwei souveränen und verdient hohen Siegen setzt sich das Team von Eckhard Herber auch beim Tabellennachbarn TSV Gilching durch und festigt Rang drei in der Bezirksoberliga. Doch die schwere Verletzung von Spielmacherin Susanne von Marx, die sich in der Partie drei Mittelhandknochen brach und rund sechs Wochen ausfallen wird, trübt die Freude über den Sieg.

Mit voller Bank und zusätzlicher Unterstützung der verletzten Spielmacherin Jennifer Heng gingen die Pullacher Damen motiviert in die Partie. Doch die SVP-Abwehr war noch nicht ganz wach und so erzielten die Gastgeberinnen aus Gilching die ersten beiden Treffer der Partie. In der Folge stabilisierte sich die Deckung der Isartalerinnen aber und so kamen die Gäste über die erste und zweite Welle zum 2:2-Ausgleich (6. Minute). Erneut stand die Abwehr gut und die SVP-Damen hatten die Chance zur Führung. Susanne von Marx ging beherzt durch die Gilchinger Abwehr, wurde unsanft von den Füßen geholt und schrie vor Schmerzen auf. Die Spielmacherin verließ unter Tränen das Feld und schnell war klar: Da ist was kaputt. Eine anschließende Untersuchung im Krankenhaus brachte die bittere Diagnose: Mittelhandbruch. Doch das Spiel musste weitergehen und den anschließenden Siebenmeter verwandelte Samantha Esterl, wie auch die nächsten drei, sicher zur 3:2-Führung. Nach einer kurzen Schockphase, in der die Gastgeberinnen zum 4:4 ausglichen, spielten die Pullacherinnen nach dem Motto „Jetzt erst Recht“ und erhöhten auf 7:4 (17.). Und auch wenn die Herber-Damen zwischenzeitlich wieder etwas nachließen, gingen sie mit einer verdienten 12:8-Führung in die Halbzeit.

In einer umkämpften zweiten Hälfte stand Pullachs Deckung sicher und im Angriff kamen die Gäste über variantenreiche Spielzüge und schöne Einzelaktionen von Anne Kurschewitz, mit sechs Toren beste SVP-Schützin, immer wieder zum Torerfolg. Doch wie so oft in dieser Saison verlor das Herber-Team den Faden, spielte im Angriff unsicher und brachte die Gilchingerinnen durch eine unkonzentrierte Abwehrleistung wieder ins Spiel. Aus einem 14:18 (50.) machten die Gastgeberinnen ein 17:18 (56.). Schon mehrfach hatten die Pullacherinnen solch ein Spiel verloren bzw. nur ein Unentschieden errungen. Doch nicht so dieses Mal. Mit einer starken, wenn auch ungewohnten, 1-gegen-1-Aktion, erzielte Christine Gmeinwieser das wichtige 19:17 (58.). Für den 20:17-Endstand sorgte Kreisläuferin Alina Sungur, die einmal mehr ein starkes Spiel ablieferte.

Am Samstag, den 15. Dezember, empfangen Pullachs Damen den Tabellenachten aus Würm-Mitte. Mit einem Sieg könnte die Herber-Damen eine durchwachsene Hinrunde positiv abschließen, um im kommenden Jahr selbstbewusst und optimistisch in die Rückrunde zu gehen.

Es spielten: Andrea Berger (Tor), Melanie Pagoulatos (2), Christine Gmeinwieser (6) , Alina Sungur (4/1), Susanne von Marx (1), Samantha Esterl (5/4), Julia Brosch, Anne Kurschewitz (6),Nina Abken, Nancy Kriesmann, Annette Bachert.

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