wD1: Nichts ist unmöglich

19. Februar 2020

Viermal hatten die Pullacherinnen diese Saison bereits gegen den Tabellenführer aus Gröbenzell gespielt und jedes Mal verloren. Obwohl die Spiele recht eindeutig ausgingen, waren die letzten beiden Spiele in weiten Teilen auf Augenhöhe geführt worden. In Bestbesetzung wollten die Rabenmädchen ihre letzte Chance für diese Saison nutzen, aber auch Gröbenzell war unter anderem wieder mit ihren 5 Auswahlspielerinnen angereist.

Nach einem guten Start mit einer stabilen Abwehrleistung konnten die Pullacherinnen zunächst zweimal in Führung gehen. Anschließend löste sich der Abwehrverbund zusehends auf. Hinzu kam eine mangelnde Verwertung  schön herausgespielter Chancen, so dass Gröbenzell auf vier Tore davon ziehen konnte. Sollte es wie im letzten Spiel damit schon wieder vorbei sein? Aber die Rabenmädels steckten nicht auf und kämpften sich bis zur Pause wieder auf 8:9 heran. Nach der Pause wollten die Pullacherinnen den Einbruch aus dem letzten Spiel unbedingt vermeiden. Nach dem Ausgleich konnte ein Rückstand konsequent vermieden werden und die Gröbenzellerinnen fingen an, Nerven zu zeigen. Dennoch blieb das Spiel bis in die letzte Minute spannend. Erst als Anna 20 Sekunden vor Schluss die Nerven beim Siebenmeter behielt und nicht nur den vorläufigen Endstand von 17:15 erzielte sondern auch ihr erstes Tor in diesem Spiel (was in der D-Jugend doppelt zählt) war klar, dass die Pullacherinnen ihre letzte Chance mit tollem Einsatz genutzt hatten.  Der Endstand von 24:21 löste bei Spielerinnen und Fans Begeisterung aus. 

Für Gröbenzell kam diese Niederlage unerwartet, so dass sie in ihrem folgenden Spiel gegen Kempten nicht die gewohnte Stärke zeigten und dieses Spiel mit 30:21 klar an Kempten ging.

Im letzten Spiel mussten die Pullacherinnen gegen Kempten antreten. Diese hatten sich erst durch die Relegation in die Bezirksoberliga gekämpft, durften aber nicht unterschätzt werden. Beide Mannschaften begannen konzentriert und dynamisch, so dass es nach einer guten Minute bereits 2:2 stand. Anschließend standen die Abwehrreihen sicherer, so dass de Torfolge sich etwas verringerte. Während Kempten mehrfach mit 1 bzw. 2 Toren in Führung gehen konnten, glichen die Rabenmädchen regelmäßig wieder aus. Mit einem Halbzeitstand von 10:9 für Kempten und jeweils 4 Torschützen war alles offen. Dabei blieb es auch nach der Pause, wobei die Pullacherinnen sich zusehends schwer taten, die Kemptener Abwehr zu überwinden. Die Abwehr stand nicht schlecht, aber im Angriff machte sich der anstrengende Spieltag bemerkbar. Es wurde zu sehr klein-klein gespielt und es schlichen sich bei allen Spielerinnen individuelle Fehler ein, so dass zu viele Bälle im Angriff verloren gingen. Da half dann auch eine weiterhin gute Abwehr und eine Auszeit 3 Minuten vor Schluss nicht mehr. Das Spiel ging am Ende mit 18:13 (24:19 nach Torschützen) doch recht klar an Kempten. 

Auch wenn Dirk noch überlegte, ob es vielleicht an dem weniger harten Training der vergangenen zwei Wochen lag, gab es keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Alleine die hervorragende Zahl von 9 Torschützinnen zeigt die weitere Leistungssteigerung in der Breite. Außerdem hatten alle Rabenmädchen ihr Bestes gegeben und gezeigt, dass sie es mit jedem Gegner in dieser starken und ungewohnt ausgeglichenen Liga aufnehmen können. Nachdem zwischen erstem und letztem Tabellenplatz auf Basis Negativpunkte  gerade einmal ein Abstand von 3 Punkten besteht, ist hier noch nichts entschieden.  Mit 4:4 Punkten bewegen wir uns derzeit im Mittelfeld. Nebenbei: Gelohnt hat sich auch das Siebenmeter Training: mit einer grandiosen Trefferquote von 100% führen wir diese Statistik klar an. 

Es spielten:  Amelie (T), Matilda, Jara (5), Lea (10), Alissa (2), Franzi (4), Lena (1), Teresa (2), Anna (2), Julie (1) , Sara (T, 3), Leni (gegen Gröbenzell)

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