Nachdem bei der Generalprobe in Schwabemünchen noch nicht alles optimal gelaufen war, machten sich die Spielerinnen mit gemischten Gefühlen auf den kurzen Weg nach Taufkrichen. Nur das Trainerduo Christian und Dirk war optimistisch.
Gleich im ersten Spiel ging es gegen die Heimmannschaft von HT München. Die ersten Minuten waren noch etwas nervös, aber auch an das Harz hatten sich die Spielerinnen mittlerweile gewöhnt. Trotzdem konnte sich HT einen Vorsprung erspielen, da die Abwehr noch nicht ganz stabil stand. Zwischenzeitlich lagen die Gastgeberinnen mit 3 Toren vorne, aber die Pullacherinnen steckten nicht auf und konnten den Abstand zur Halbzeit auf ein Tor verkürzen. In der zweiten Halbzeit stand die Abwehr stabiler und brachte den Angriff unter Druck, so dass dieser sich zu Fehlern verleiten ließ. Das Spiel war auf Augenhöhe; am Ende behielten die Rabenmädchen die Nerven und konnten das Spiel in den letzten 3 Minuten von 11:12 auf ein 14:12 drehen. Entsprechend groß war der Jubel.
Im zweiten Spiel ging es gegen den letztjährigen Landesligameister aus Burlafingen. Mit zwei schnellen Toren von außen konnten sich die Pullacherinnen zunächst nach vorne bringen bevor die dynamischen Burlafinger sich auf ein Unentschieden herankämpfen konnten. In der Folge konnte sich keine Manschaft einen Vorteil erarbeiten. Wiederum in den letzen 3 Minuten wurde das Spiel entschieden; diesmal leider mit 9:11 gegen Pullach.
Gegen keine Mannschaft hatte die Pullacher B-Jugend in den letzten 12 Monaten so oft gespielt, wie gegen Forchheim; selbst im fernen Schweden traf man aufeinander. Bisher konnte Forchheim alle Spiele für sich entscheiden, doch kampflos wollten die Rabenmädchen sich nicht ergeben. Die erste Halbzeit konnte durch ein aktive Abwehrarbeit denn auch ausgeglichen gestaltet werden, bevor in der zweiten Halbzeit die Fehrlerquote bei den Pullacherinnen stieg und die Gegnerinnen dieses geschickt zu nutzen wussten. Auch eine Auszeit Mitte der zweiten Halbzeit half nichts und das Spiel ging letztlich mit 11:16 verloren.
Im letzten Spiel ging es gegen Regensburg, die nach einer unerwarteten Niederlage gegen Forchheim noch um den Turniersieg spielten. Die ersten 5 Minuten konnten die Pullacherinnen noch halbwegs ausgeglichen gestalten, bevor die Regensburgerinnen ihre Chancen verwerteten, während sich die Pullacherinnen schwer taten, zum Torerfolg zu kommen, so dass man schon zur Halbzeit mit 6 Toren hinten lag. In der zweiten Halbzeit wurde die Spielmacherin der Regensburger in Manndeckung genommen, was sich als durchaus adäquates Mittel erwies. So konnte diese Halbzeit ausgeglichener gestaltet werden, auch wenn bei einigen die Kräfte schwanden. Am Ende stand eine klare 8:16 Niederlage, für die sich aber keine Spielerin schämen musste.
Nachdem man sich mit dem Sieg gegen HT in die zweite Runde der Bayernliga-Quali gespielt hatte und selbst bei Niederlagen nicht untergegangen war, waren alle nach einem langen Turniertag erschöpft aber zufrieden. Das Minimalziel Landesliga konnte damit bereits jetzt erreicht werden. Die Abwehr fand immer besser zusammen und fast alle Feldspielerinnen konnten Torerfolge feiern, so dass alle mit größerem Selbstbewusstsein in die nächste Runde starten können.
Es spielten: Jara, Lena, Amelie, Anna, Antonia, Emma, Franzi, Julie, Lea, Leni, Lilith, Teresa
