Zweite Pleite: Pullachs Damen kämpfen vergebens

30. Oktober 2012

Nach dem unglücklichen Remis in der Vorwoche bei Aufsteiger Gaißach haben die Pullacher Handballerinnen beim TSV Herrsching die zweite Niederlage im vierten Saison-Spiel eingefahren – allerdings unter leicht widrigen Bedingungen.

In voller Mannschaftsstärke und noch verärgert über die miserable Leistung am letzten Spieltag traten die Isartalerinnen hoch motiviert beim TSV Herrsching an. Wie immer im Duell dieser beiden Teams ging es von Anfang mächtig zur Sache. Gegen die offensive Abwehr taten sich die Pullacherinnen schwer und mussten für jeden Treffer hart arbeiten. Im Gegenzug stand die SVP- Abwehr nicht sicher, allen voran die starke Mia Herrmann bekamen die Isartalerinnen nicht in den Griff. Beim 6:10 (17.) betrug der Rückstand des Teams von Eckhard Herber erstmals vier Tore.

Doch durch konsequenter gespielte Angriffe und starke Einzelaktionen von Rückraum-Shooterin Christine Gmeinwieser blieben die Pullacherinnen weiter in Schlagdistanz. Beim 12:15 aus Sicht  der Gäste ging es in die Kabinen.

Der zweite Durchgang begann vielversprechend für die SVP-Damen. Mit vier Treffen in Serie erspielten sich die Pullacherinnen die erste Führung der Partie zum 16:15 (37.).  In den nächsten Minuten blieb das Spiel um kämpft. Viele Siebenmeter – sechs für Pullach, acht für Herrsching (wovon die Gastgeberinnen allerdings dank einer stark aufgelegten Andrea Berger nur fünf verwandelten) – waren die logische Konsequenz.

Doch dann gab es einen Bruch im Spiel – Schiedsrichter Niederlöhner verlor seine Linie.

Der vermeintlich Unparteiische, der nach Herbers Aussage „eine private Fehde“ gegen den SVP-Coach führt, pfiff in der Folge diverse knappe Entscheidungen für die Herrschingerinnen. Zudem schwächten die anschließende unberechtigte Zeitstrafe, da Herber nur seine Abwehr formieren wollte, sowie die Rote Karte die Pullacherinen entscheidend und machten damit nahezu jede Siegchance zu Nichte. Mit einer 21:26-Pleite und hängenden Köpfen traten sie am späten Sonntagabend die Heimreise an.

Auch Coach Herber, der die letzten sieben Minuten von der Tribüne ansehen musste, war nach der Partie sichtlich geknickt.

„Herrsching hat letztendlich nicht unverdient gewonnen. Aber da Schiedsrichter J. Niederlöhner bewusst zahlreiche Entscheidungen gegen meine Mannschaft und mich persönlich aussprach, hatten wir auch keine reelle Siegchance“, erklärte Herber nach Abpfiff: „Dies tut mir für meine Mädels,  die toll gekämpft hat, sehr leid.“

Am Samstag, den 17. November, empfangen die Pullacherinnen den Eichenauer SV. Soll es hier mal wieder zu einem Sieg reichen, müssen sich die Herber-Damen weiterhin steigern und auf einen unparteiischen Schiedsrichter hoffen.

Es spielten: Andrea Berger (Tor), Christine Gmeinwieser (4) , Alina Sungur (3), Melanie Pagoulatos (1), Nina Abken, Susanne von Marx (7/5), Silvia Dreyer (1), Nancy Kriesmann, Samantha Esterl (1/1),Anne Kurschewitz (3), Annette Bachert (1).

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