Auch das zweite entscheidende Spiel um die vorderen Plätze können die Damen des SV Pullach nicht gewinnen. Zu viele vergebene Chancen und eine ungewohnt schwache Abwehr reichen gegen den TSV Murnau nicht aus.
Das Auswärtsspiel zum Heimspiel machen – das war der Plan des SV Pullachs am vergangenen Samstag. So reisten die Damen- und Herrenmannschaft zusammen mit zahlreichen Fans mit dem Bus nach Murnau. Das sorgte über die 60 Minuten für eine laute und aufgeheizte Stimmung in der Halle.
Die Parte startete ausgeglichen und keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen – doch vorne lagen zu Beginn der Partie immer die Hausherrinnen und es war an den Isartalerinnen nachzuziehen. Dies gelang ihnen auch bis zur 9. Minute. Anschließend konnten sich die Murnauerinnen einen drei Tore-Vorsprung erarbeiten, den sie auch bis zur 22. Minute hielten. Im Anschluss reihten sich die vergebenen Chancen auf beiden Seiten nur so aneinander und die Partie blieb ganze 7 Minuten torlos, bis Rechtsaußen-Spielerin Annette Bachert kurz vor Ende der ersten Halbzeit auf 7:9 verkürzte.
Coach Fabian Gross erinnerte seine Spielerinnen an ihre Stärken und versuchte, die hängenden Köpfe mit motivierenden Worten wieder etwas aufzurichten.
Und auch das erste Tor in der zweiten Hälfte gehörte den Pullacherinnen und so schöpften sie wieder Hoffnung, dass hier noch nicht alles verloren war. So arbeiteten die Damen um Trainer Gross unaufhörlich weiter und kämpften sich immer wieder auf ein Tor heran (10:11 / 36. Minute). Doch es sollte nicht reichen: Die Gäste schafften den ersehnten Ausgleich nicht. Als auch noch Rückraum-Spielerin Samantha Esterl eine unglückliche rote Karte kassierte, war schließlich der Siegeswillen der Isartalerinnen gebrochen und auch das letzte Fünkchen Glück auf Seiten der Pullacherinnen verschwunden. Da halfen auch die insgesamt vier Tore von Spielmacherin Jennifer Heng nichts. So mussten sich die SVP-Damen am Ende mit einem nicht dem Spielverlauf entsprechenden, deutlichen 15:20 geschlagen geben. Lichtblick der Parte war allerdings die unfassbar starke Leistung der Pullacher Torhüterin Sandra Dichtl, vier von vier gehaltenen Siebenmetern sprechen da für sich.
Am Samstag, 15.12. um 17:40 Uhr, steht in heimischer Halle steht das letzte Spiel vor der Winterpause für die Damen des SV Pullach auf dem Programm. Mit dem TSV Herrsching II erwartet die Damen erneut ein starker Gegner. Für einen versöhnlichen Hinrunden-Abschluss ist ein Sieg gegen den Tabellenfünften Pflicht.
Es spielten: Sandra Dichtl (Tor), Jennifer Heng (4), Samantha Esterl (3/2), Johanna Sendlinger (3), Annette Bachert (2), KatrinWagner (1), Nici Untch (1), Marion Angerer (1), Evi Nowotny, Lucie Schimetat, Antonia Schöfbeck, Lena Kanis, Antonella Pommella, Claudia Koppermann.