Nur noch zwei Siege trennen die Damen des SV Pullach Handball von ihrem großen Ziel, der Rückkehr in die Bezirksoberliga. Mit dem TSV Herrsching III wartete am Sonntag ein Gegner, der den Isartalerinnen schon öfter das Leben schwer gemacht hatte. In einem torarmen Spiel reichte eine gute erste Halbzeit zum 11:20-Sieg.
Anpfiff Sonntagabend um 18:30 Uhr gehört nicht zu den favorisierten Spielzeiten der Pullacherinnen – für manch eine ist das sogar schon Bettgehzeit. Doch nicht an diesem Wochenende: Bis in die Haarspitzen motiviert starteten die Gäste in die Partie. Jeder Spielerin war von Sekunde eins der absolute Siegeswille anzumerken und so glückte auch der Start mit dem ersten Treffer. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr lief alles wie am Schnürchen. Vorne gelang Tor um Tor, während die Defensive kein Durchkommen für die Herrschingerinnen zuließ. Und gelang doch ein Wurf aufs Tor, konnten sich die Isartalerinnen auch diesmal wieder auf ihre sichere Bank Sandra Jocham zwischen den Pfosten verlassen, sodass die Anzeigentafel auf Seiten der Gastgeberinnen bis zur 26. Minute nur eine magere 2 zeigte. Vor allem auch der ausgezeichneten Manndeckung der Toptorschützin der Herrschingerinnen durch Lena Kanis und Anna Opacak war der klare 5:13-Stand zur Pause zu verdanken.
Wieder gab es nur lobende Worte des Trainergespanns Manuel Hattenberger und Christian Harzheim für ihre Damen in der Kabinenansprache. „Mädls, ihr zeigt ein klasse Spiel. Ackert weiter so in der Abwehr, dann sieht Herrsching heute kein Licht mehr“, so die Worte von Harzheim an die Mannschaft.
Die Marschrichtung für Halbzeit zwei war klar: Weiterkämpfen bis zum ersehnten Saisonziel Aufstieg. Hatten die Pullacherinnen ihre übliche Schwächephase nach dem Wiederanpfiff in der letzten Zeit gut im Griff, fiel die Mannschaft diesen Sonntag wieder in alte Muster zurück. Zumal die Hausherrinnen auch deutlich stärker aus der Kabine kamen und sich noch nicht aufgegeben hatten, stellten sich plötzlich Tore auf Pullachs Seite als Mangelware heraus. Doch davon ließ sich die Mannschaft nicht unterkriegen und obwohl sich das Momentum gedreht hatte, mussten die Isartalerinnen zu keiner Zeit um den Sieg zittern – zu groß war der Vorsprung, den sie sich in der ersten Hälfte verdient erarbeitet hatten. Trotz kleiner Schwächen zeigten die SVP-Damen über weite Strecken ein überzeugendes Spiel, in dem besonders der unabdingbare Kampfgeist und Siegeswille spürbar waren. Jede Spielerin ist bereit, 100 Prozent für den Aufstieg zu geben – und das bis zum bitteren Ende.
Die Zeichen für das letzte und alles entscheidende Saisonspiel am Samstag, 29.3 um 17:45 Uhr, in der heimischen IsArena stehen nach diesem Sieg gut und die Pullacherinnen haben es selbst in der Hand, den Aufstieg gegen den TSV Alling klarzumachen.
Es spielten: Sandra Jocham, Jara Hartwig, Nici Untch (alle Tor), Samantha Esterl (4/4), Anne Kurschewitz (4), Marie Kurschewitz (2), Katrin Wagner (2), Sibylle Block (2), Antonia Koppermann (2), Lucie Schimetat (1), Lena Kanis (1), Anna Opacak (1), Teresa Mangold (1), Laura Horak.
