Beim Gastspiel bei der ambitionierten HSG Dietmannsried/Altusried, die sich einzig den Aufstieg als Saisonziel gesetzt haben, riefen die Pullacher Handball-Damen ihr Potential nicht ab und kassierten die erste Niederlage in dieser Spielzeit.
Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt mit zwei Siegen und dem knappen Erfolg beim Landesliga-Absteiger TuS Marktoberdorf in der Vorwoche, fuhren die Isartalerinnen motiviert ins Allgäu, um dort möglicherweise erstmals Punkte mitzunehmen. Doch weit gefehlt. Die Pullacherinnen ließen sich gleich zu Beginn von der Atmosphäre in der engen Halle sichtlich beeindrucken und begannen das Spiel äußerst nervös. Einige unnötige Ballverluste führten zu Gegenstößen der Gastgeberinnen und schnell lag das Team von Eckhard Herber mit 1:5 im Hintertreffen. Auch wenn sich die Pullacherinnen in der Folge etwas fingen und gegen die offensive Abwehr der Allgäuerinnen zu Torerfolgen kamen, liefen sie dem Rückstand bis zur Halbzeit hinterher. Nach einem verwandelten Siebenmeter durch Jennifer Heng gingen die Isartalerinnen beim Stand von 13:18 in die Kabinen.
Doch statt noch einen Gang hochzuschalten und endlich das volle Potential auszuschöpfen, verschliefen die Gäste auch den Start in Hälfte zwei. Beim Stand von 13:23 (40.Minute) war die Partie dann spätestens gelaufen. Jetzt galt es nur noch nicht völlig unterzugehen. Also zeigten die Pullacherinnen noch einmal Willen, und hielten die folgenden 20 Minuten ausgeglichen. Allen voran Nancy Kriesmann und Silvia Dreyer zeigten mit schönen Toren aus dem Rückraum, dass mehr drin gewesen wäre. Am Ende stand eine 22:32-Niederlage bei den ambitionierten Allgäuerinnen zu Buche. Dass die Isartalerinnen beispielsweise nur vier von neun Siebenmetern, zeigt, dass es trotz der deutlichen Pleite nicht an Chancen mangelte. „Die Mädels haben sich von der Stimmung in der Halle beeindrucken lassen, daraufhin viel zu viele technische Fehler gemacht, die Gegner damit zu Gegenstößen in zweistelliger Höhe eingeladen und eine unnötig hohe Niederlage kassiert“, resümierte der enttäuschte Coach Herber.
Am nächsten Samstag, den 29. Oktober, empfangen die Pullacherinnen den Bezirksliga-Aufsteiger TSV Landsberg. Dort gilt es nun, wieder zu alter Stärke zurückzufinden, die nächsten Punkte einzufahren und Tabellenplatz drei zu festigen.
Es spielten: Andrea Berger (Tor), Yvonne Mandl (Tor), Melanie Pagoulatos (2), Annette Bachert (1), Jennifer Heng (6/4), Susanne von Marx (2), Silvia Dreyer (4), Alina Sungur (2), Nina Abken (1), Nancy Kriesmann (4), Anne Kurschewitz.