Da ist das Ding: SVP-Damen machen Aufstieg klar!

1. April 2025

Die Isartalerinnen gingen am Samstag als klare Favoritinnen ins Spiel gegen den TSV Alling. Doch im Hinspiel kamen die Damen des SV Pullach Handball nicht über ein Unentschieden hinaus, sodass auch in der zweiten Partie kein leichtes Spiel zu erwarten war. In einer hart umkämpften ersten Halbzeit zeigten die Pullacherinnen vor allem im zweiten Abschnitt, warum sie der verdiente Aufsteiger sind, und krönten sich mit einem deutlichen 24:14 zum Meister.

Auf diesen Moment haben die Damen des SV Pullach Handball über ein halbes Jahr hingefiebert: Diesen Samstag lag es nun im alles entscheidenden letzten Saisonspiel in heimischer IsArena in der eigenen Hand, den ersehnten Aufstieg klar zu machen. Dementsprechend angespannt und nervös war die Stimmung kurz vor Anpfiff in der Kabine. Das spürte auch das Trainergespann Manuel Hattenberger und Christian Harzheim.  Hattenberger versuchte, mit klaren taktischen Ansagen die Nerven der Mannschaft zu beruhigen, während Harzheim zur Motivations-Keule griff: „Mädls, heute reißen wir das! Ich will sehen, dass ihr die Buden macht und hinten wie Baumstämme steht!“

Der Start der Partie verlief zunächst nicht ganz nach den Vorstellungen der SVP-Damen. Denn Alling konnte in den ersten zwei Minuten mit zwei Treffern in Führung gehen. Doch diese Führung hielt nicht lange: durch zwei Rückraumkracher drehten die Isartalerinnen den Spielstand in der 6. Minute zum 3:2. Obwohl die Abwehr in weiten Teilen stabil stand und die Gegner zu Würfen aus der zweiten Reihe zwang, landeten diese durch unhaltbare Würfe mehr Treffer als den Pullacher Trainern lieb war. Gleichzeitig taten sich die Gastgeberinnen im Angriff schwer. Die magere Torausbeute verhinderte das Aufbauen eines Vorsprungs. In der 21. Minute war es Lena Kanis, die mit einem Treffer für einen Zwei-Tore-Puffer zum 8:6 sorgte und die Gäste zu einem Time-out veranlasste. Die kurze Auszeit brachte jedoch nicht den gewünschten Effekt, denn im weiteren Verlauf gelang es den Hausherrinnen die Allingerinnen weiterhin leicht auf Abstand zu halten. Ein Tunneltor von Antonia Koppermann sicherte so den 12:9 Halbzeitstand.

Die nicht gerade überzeugende Leistung in der ersten Hälfte veranlasste die SVP-Trainer zur klaren Marschroute für Hälfte zwei. „Dieses Spiel entscheiden wir jetzt in den ersten 5 Minuten nach Wiederanpfiff. Ich will euch so fit sehen, wie noch nie!“, richtete Coach Hattenberger das Wort an seine Damen.

Aufgeheizt und mit voller Motivation starteten die Pullacherinnen in Hälfte zwei und erhöhten die Führung bis zur 37. Minute auf fünf Tore zum 14:9. Insgesamt schienen die Worte der Trainer Wirkung zu zeigen: In der Abwehr waren die SVP-Damen nun wahre Baumstämme. Auch Torhüterin Sandra Dichtl hatte in der Zwischenzeit besser in die Partie gefunden und parierte zwei freie Würfe. Zwar stockte es im Angriff weiterhin leicht, doch in der Abwehr rasierten die Aufsteigerinnen nun und ließen kein Durchkommen zu. Insbesondere die jungen Nachwuchsspielerinnen, die den Pullacher Damen als tatkräftige Unterstützung zur Seite standen, hatten Allings Angreiferinnen fest im Griff und zerstörten die Offensive der Gäste quasi im Alleingang. So konnten sich die Pullacherinnen nach und nach immer weiter absetzen und spätestens fünf Minuten vor Abpfiff war dann klar: Der Aufstieg ist sicher! Auch die Halle mit den zahlreichen Fans ließ sich von der Euphorie auf der Platte mitreißen und feuerte die Mannschaft in den letzten Minuten tatkräftig an. Mit einem mehr als klaren 24:14 sicherten sich die SVP-Damen die entscheidenden zwei Punkte – um für Schongau uneinholbar zu sein und den Meistertitel zu holen.

Nach dem Erreichen des erklärten Saisonziels geht es für die Isartalerinnen nun in eine mehr als verdiente Pause, die vor allem die verletzten und angeschlagenen Spielerinnen zum Auskurieren und Fitwerden nutzen können, um nächste Saison mit voller Kaderstärke in der BOL durchzustarten.

Es spielten: Sandra Jocham, Jara Hartwig (beide Tor), Anne Kurschewitz (7), Antonia Koppermann (4), Samantha Esterl (3/3), Sibylle Block (3), Lena Kanis (2), Katrin Wagner (2), Lucie Schimetat (1), Anna Opacak (1), Franziska Kilchert (1), Marie Kurschewitz, Laura Horak.

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