von Annette Bachert
Damen 1: SV Pullach SG Waltenhofen/Kottern 19:26 (9:12)
Pullachs erste Damenmannschaft muss sich dem Tabellenführer SG Waltenhofen/Kottern am Ende zwar deutlich mit 19:26 (9:12) geschlagen geben, kann aber phasenweise überraschend gut mithalten – und darauf mächtig stolz sein.
Ohne Spielmacherin und Top-Torschützin Jennifer Heng, dafür zum letzten Mal mit dem Trainer-Gespann Stephan Bugger/Christian Steidl an der Seitenlinie, gingen die Isartalerinnen in das letzte Heimspiel der Saison gegen den Tabellenprimus aus dem Oberallgäu. Trotz klarer Vorgaben und einer gut besetzten Auswechselbank missglückte den Pullacherinnen der Auftakt in die Partie und die vor allem auch körperlich überlegenen Gäste gingen rasch mit 6:2 (12. Minute) in Führung. In der Folge stabilisierte sich die Pullacher Defensive, doch vorne nutzten die Gastgeberinnen ihre Chancen nicht. Beim 5:12 (23.) mussten Bugger/Steidl und die Fans in der IsArena sogar eine Blamage befürchten. Doch weit gefehlt: Angeführt von einer bärenstarken Samantha Esterl (insgesamt fünf Treffer) kämpften sich die Isartalerinnen bis zum Pausenpfiff auf 9:12 wieder heran.
Die zweite Hälfte begann ausgeglichen, beide Teams kamen zu wenigen Chancen, wenn wurden diese aber meist konsequent genutzt. Beim 14:17 (41.) keimte bei den Pullacherinnen noch einmal Hoffnung auf, dass man den Tabellenführer vielleicht doch etwas mehr ärgern könnte. Und auch SVP-Torhüterin Andrea Berger half dem Team mit zwei, drei Glanzparaden tatkräftig. Doch dann musste Top-Torschützin Esterl für einige Minuten vom Feld und auch Spielmacherin Sybille Block bekam eine Pause – und das umformierte Team ließ sich zu unnötigen technischen Fehlern hinreißen. Diese nutzten die routinierten Landesliga-Absteigerinnen (und bald wieder Aufsteigerinnen) gnadenlos und zogen mit fünf Treffern in Serie auf 26:16 davon. Die letzten Minuten gehörten dann noch einmal den Pullacherinnen, die mit den letzten drei Treffern der Partie zum 19:26 das Ergebnis noch etwas versöhnlicher gestalteten. Nach der ersten Enttäuschung über die unnötig hohe Niederlage bleibt der Stolz, dass man mit der dominierenden Mannschaft der Liga (16 Siege/1 Niederlage) phasenweise sehr gut mithalten konnte und diese dank einer starken Defensive vor allem Ende der ersten Halbzeit völlig entnervte.
Nach einem spielfreien Wochenende geht es für die Pullacherinnen am Samstag, den 28. März, zum Tabellendritten BSC Oberhausen. Dort wollen die Isartalerinnen eine durchwachsene Saison mit sehr guten, aber auch sehr schlechten Spielen (auch mal ohne Trainer) und der Trennung vom jahrelangen Cheftrainer Eckhard Herber mit einem Sieg abschließen.
Es spielten: Andrea Berger, Yvonne Peisker (beide Tor), Samantha Esterl (5/1), Antonia Koppermann (5/2), Sybille Block (2), Alina Sungur (2), Nancy Kriesman (1), Jana Reuther (1), Evi Nowotny (1), Lucie Schimetat (1), Johanna Sendlinger (1), Pauline Plachel.