Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und großem Siegeswillen haben die Handballerinnen des SV Pullach beim TSV Marktoberdorf gewonnen und damit den dritten Sieg im dritten Spiel gefeiert.
Nachdem die Pullacherinnen in der Vorwoche trotz des Erfolges gegen den Eichenauer SV keine gute Leistung ablieferten, fuhr man mit einer ordentlichen Portion Respekt zum Landesliga-Absteiger nach Marktoberdorf. Dort kam das Team von Eckhard Herber mit dem ersten Tor der Partie zwar gleich gut ins Spiel, ließ die Allgäuerinnen durch Unachtsamkeiten in der Abwehr aber auf 3:1 davonziehen. In der Folge entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel, in dem die Gastgeberinnen immer zwei drei Tore in Front lagen. Doch die Pullacherinnen gaben nicht auf und kamen bis zum Pausenpfiff auf 9:10 heran.
Erst Recht war nun der Kampfgeist der SVP-Handballerinnen geweckt. Die Defensive, die Coach Herber nach der Partie als „Abwehr-Bollwerk“ bezeichnete, stand immer besser und ließ die Allgäuerinnen zwischendurch fast verzweifeln. Die Pullacherinnen dagegen fanden besser ins Spiel, fanden Lücken in der Abwehr und kamen zum Torerfolg oder zumindest zu Siebenmeter-Strafwürfen, die Jennifer Heng sicher verwandelte. Beim 13:12 (48. Minute) gingen die Gäste dann zum ersten Mal seit dem 1:0 wieder in Führung. Die Partie wurde nun hektischer, es entwickelte sich eine regelrechte Abwehrschlacht. Glichen die Gastgeberinnen aus, trafen auch die Pullacherinnen, aber mehr als ein Tor Unterschied wurde nicht mehr erreicht. Am Ende stand ein 15:14-Sieg für die Isartalerinnen auf der Anzeigetafel. „Eine tolle Leistung von meinen Mädels, sie haben nie aufgegeben, gekämpft und sich diesen Sieg wirklich verdient“, schwärmte Coach Herber.
Am nächsten Samstag, den 22. Oktober, wartet auf die Pullacherinnen mit der Partie bei der HSG Dietmannsried/Altusried das wohl schwerste Spiel der Saison. In keiner Partie der letzten Jahre gegen die Allgäuerinnen holte das Herber-Team auch nur einen Punkt. Aber mit der Leistung und dem Siegeswillen aus dem Marktoberdorf-Spiel, ist diesmal vielleicht auch in Dietmannsried etwas drin.
Es spielten: Andrea Berger (Tor), Melanie Pagoulatos (1), Annette Bachert (1), Jennifer Heng (9/6), Susanne von Marx (2/1), Silvia Dreyer, Alina Sungur, Nina Abken, Nancy Kriesmann, Samantha Esterl (1), Anne Kurschewitz (1).