Die Krankheits- und Verletztenwelle will einfach nicht abreißen und so musste die 1. Damenmannschaft vom SV Pullach mit nur zwei Auswechslern am vergangenen Sonntag nach Weilheim reisen. Trotz dem dezimierten Kader erkämpften sie sich zwei wichtige Punkte und belegen nun Platz vier in der Bezirksoberliga.
In den Trainingseinheiten wurden die Damen von Interimstrainer Geri Steuer wieder ordentlich gefordert, zudem führte er noch einen neuen Spielzug für die Partie in Weilheim ein. Sonntags-Spiele waren leider noch nie die Stärke der Pullacher Damen und ohne Jana Reuther, Johanna Sendlinger, Pauline Plachel und Gabrijela Juresic standen die Zeichen nicht gerade gut. Dennoch war die Vorgabe, alle Kräfte zu mobilisieren und versuchen das Tempo vorzugeben. Doch die Sonntagsmüdigkeit überwog, vor allem in der Abwehr und so ließen die Pullacherinnen die Gastgeberinnen immer wieder zu Eins-gegen-Eins-Situationen zum Torerfolg kommen.
Schnell gerieten die SVP-Damen ins Hintertreffen (1:2, 5. Minute / 5:7, 15. Minute).
Doch die Mittelblockerinnen Sibylle Block und Alina Sungur rüttelten das Team wach. Da nur die linke Seite des Weilheimer-Angriffs gefährlich war, vernachlässigten die Gäste die rechte Seite und rückte schneller nach. Und so begannen die Isartalerinnen das Zepter in die Hand zu nehmen. Motiviert aus der Abwehr, ging es temporeicher in den Angriff über und beim 9:9-Ausgleich drehten die Isartalerinnen nochmal auf. Beim Stand von 13:10 aus Pullacher Sicht gingen die Teams in die Kabinen.
„Mit dem Anwurf gleich das erste Tor erzielen!“, mit dieser Anweisung von Interims-Coach Christian Steidl gingen die Pullacherinnen in Halbzeit zwei. Doch wie so oft, weit gefehlt. Zwei Angriffe mit eklatanten Fehlern, mit denen die Hausherrinnen Anschluss zum 14:15 erlangten. Weiter ging es mit einer katastrophalen Überzahlspiel-Verwertung, obwohl dies erst explizit im Training geübt wurde.
Gegenseitiges Wachrütteln und geschlossener Kampfgeist war nun angesagt, um die Punkte mit ins Isartal zu nehmen. Und plötzlich ging tatsächlich ein Ruck durch die Mannschaft. Durch schnelles Spiel nach vorne, erzielten die Isartalerinnen in der ersten Welle in Person von Alina Sungur und Antonia Koppermann, sowie aus der Zweiten Welle von Sibylle Block, einfache Tore. Die Isartalerinnen gewannen die Partie mit 26:17 und kletterten damit vorübergehend auf den 4.Platz der Bezirksoberliga.
Nun werden die zwei Wochen Spielpause genutzt, um endlich alle Verletzungen und Grippen auszukurieren. Damit man die Trainingseinheiten mit Geri auch zu 100% nutzen kann, um die Partie am Samstag, 28.02. in der Isar-Arena gegen TSV Gilching auch mit einem Sieg zu beenden. Hier haben die Pullacher Damen einiges gut zu machen, nachdem das Hinspiel eine absolute Katastrophe war, bei der die Isartalerinnen ihr Potenzial nicht annähernd abrufen konnten. Alle sind sich einig; die Punkte sollen dank einer gesunden Portion Aggressivität in der Abwehr und einer schnellen, konzentrierten Offensive in der IsArena bleiben.
Es spielten: Andrea Berger (Tor), Sibylle Block (9/1), Alina Sungur (5), Jennifer Heng (5/1), Antonia Koppermann (4/1), Samantha Esterl (2/1), Eva-Marie Nowotny (1), Nancy Kriesmann und Marion Angerer.