Am Samstagabend empfingen die Pullacher Damen den Tabellenersten TV Waltenhofen in der IsArena. Von der deutschen Nationalmannschaft motiviert, wollten die Isartalerinnen bei diesem Spiel erst recht zeigen, was trotz Außenseiter-Rolle und mit Teamgeist sowie Willensstärke möglich ist.
Den besseren Start erwischten dann auch die Gastgeberinnen und gingen mit 2:0 (4. Minute) in Führung. Doch der Tabellenführer aus Waltenhofen ließ das nicht auf sich sitzen und fand zusehends besser in die Partie. Bis zum 7:7 (12.) schenkten sich die beiden Mannschaften nichts. Die Pullacherinnen spielten weiter eine starke offensive Abwehr und schöne erfolgreiche Kombinationen im Angriff. Doch als ob jemand den Stecker gezogen hatte, ging bei den SVP-Damen plötzlich gar nichts mehr. Technische Fehler häuften sich und Bälle wurden den Gegnerinnen einfach in die Hände gespielt. Das bestraften die Waltenhofenerinnen eiskalt und landeten einfache Treffer aus der ersten Welle. In der Abwehr redeten die SVP-Damen nicht mehr und ließen die Waltenhoferinnen bis zur 6 Meter Linie heran kommen. Zudem kam dann auch noch Unmut in den eigenen Reihen auf. Kopfschüttelnd und ratlos gingen die Pullacherinen mit 9:16 in die Halbezeitpause.
Nachdem alle Beteiligten in der Kabine ihren Dampf abgelassen hatten, waren nun taktische Maßnahmen gefragt. „Ihr müsst euch im Angriff mehr bewegen, das Spiel lesen und in der Abwehr wieder richtig ran gehen“, forderte SVP-Coach Milan Dekic.
Phasenweise gelang es den Pullacherinnen die Vorgaben des Trainers umzusetzen. Ein starkes Spiel lieferten vor allem Johanna Sendlinger und Alina Singur mit insgesamt je 6 Treffern – und so gelang den Isartalerinnen eine kleine Aufholjagd bis zum (17:23). Doch der winzige Hoffnungsschimmer verflog sogleich, denn wieder schlichen sich unnötige Fehler ein und der Kampfgeist der Isartalerinnen schwand nun zusehends, die Gegenwehr ging gen Null. Und so ließen sich die SVP-Damen mit 21:31 vorführen.
„Dieses Spiel musste man nicht gewinnen, jedoch auch nicht so hoch verlieren! Schnell abhaken und sich auf das nächste Spiel konzentrieren“, lautete Dekic‘ Devise.
Nach einem spielfreien Wochenende empfangen die Isartalerinnen dann am Samstag, den 13.02.2016 um 17:30 Uhr, den Tabellenletzten TV Immenstadt. Hier muss im Kampf um den Klassenerhalt definitiv ein Sieg her.
Für den SV Pullach spielten: Yvonne Mandl und Eva Bodemer (Tor), Alina Sungur (6), Johanna Sendlinger (6), Samantha Esterl (5/3), Jennifer Heng (2), Nancy Kriesmann (2), Lucie Schimetat, Ester Weigert, Christine Gmeinwieser und Marion Angerer.