Am Samstag bestritten die Damen des SV Pullach Handball ihr erstes Spiel in der Rückrunde. Gegen den Absteiger aus Bad Tölz tat die Mannschaft sich bereits in der Hinrunde schwer und auch dieses Mal sollte es kein einfaches Spiel werden. Doch die SVP-Damen machten sich in dieser Partie selbst das Leben schwer. Zu viele vergebene Chancen ließen die Mannschaft zwischenzeitlich zittern. Am Ende gewannen sie dann doch noch deutlich mit 28:21.
Und wieder hatte Trainer Fabian Esterl-Gross am Samstag mit Personalproblemen zu kämpfen. Ohne Antonia Koppermann und Anne Kurschewitz stand ihm keine nominelle Rechtsaußenspielerin zur Verfügung. Doch kein Problem was nicht gelöst werden konnte. Abwechselnd standen entweder Evi Nowotny oder Katrin Wagner auf der Position und machten ihre Sache gut. Dennoch begann das Spiel zunächst schleppend. Die Abwehr hatte den gegnerischen Angriff gut im Griff und lies bis zur 25. Minute nur magere fünf Tore zu. Doch leider brachten die Isartalerinnen selbst den Ball auch nicht ins Tor. Zu viele hundertprozentige Chancen wurden vergeben – und das von jeder Position. So lag der Vorsprung bei nur vier Toren (9:5). Die Gäste nutzen dies für sich und holten bis zur Halbzeit auf 10:8 auf.
Die Stimmung in der Pullacher-Kabine war dementsprechend schlecht. Coach Esterl-Gross blickte reihenweise in hängende Köpfe. Es galt jetzt an ihm seine Mannschaft zu motivieren und wieder auf Kurs zu bringen.
Doch seine Worte sollten nicht sofort Früchte tragen: Auch der Start in die zweite Hälfte der Partie zeigte zunächst keine Besserung im Torabschluss. So konnten die Gäste in der 34. Minute ausgleichen. Die SVP-Damen wollten nicht aufwachen und taten sich weiter schwer. Erst als Bad Tölz dann in der 37. Minute sogar in Führung ging (12:13), wurde der Mannschaft bewusst, so kann es nicht mehr weitergehen. Und endlich kam die Erlösung: Plötzlich trafen die Isartalerinnen wieder von jeder Position – der sprichwörtliche Knoten war endlich geplatzt. Vor allem die Rückraumschützinnen Johanna Sendlinger und Samantha Esterl zimmerten die Bälle nur so ins Tor. Dies gipfelte in einer Zehn-Tore-Führung für den SVP Pullach. Bis zum Schlusspfiff des Schiedsrichters schafften es die Gäste zwar noch diesen Vorsprung auf acht Tore zu verkürzen. Doch an dem deutlichen und letztendlich auch verdienten Sieg der Pullacherinnen sollte sich auch dadurch nichts mehr ändern. Am Ende war die Mannschaft mit einem Endstand von 28:21 mehr als zufrieden.
Nun steht mal wieder ein spielfreies Wochenende an, bevor die Mannschaft am Sonntag, den 09.02. um 16:30 Uhr, den SC Gaißach zu Gast hat. „Dass in dieser Liga alles möglich ist, haben wir mehrmals gesehen. Daher werden wir auch diesen Gegner nicht unterschätzen“, kommentiert Coach Esterl-Gross. „Auch diese Partie hält bestimmt wieder einige Überraschungen parat.“
Es spielten: Sandra Dichtl, Eva Bodemer (beide Tor), Samantha Esterl (13/4), Johanna Sendlinger (6), Evi Nowotny (2), Katrin Wagner (2), Jennifer Heng (2), Marion Angerer (2), Antonia Schöfbeck (1), Lucie Schimetat, Claudia Koppermann und Nici Untch.