Eine weitere Woche trainierten die Damen mit dezimierten Kader, auch im Spiel am Samstag gegen den TV Immenstadt war die Auswechselbank noch immer nicht vollständig. Für einen souveränen 23:13 (14:4)-Sieg reichte es dennoch. Positiv ist außerdem zu berichten, dass der SV Pullach für die Trainingseinheiten einen kompetenten Partner Gerry Steuer gefunden hat, der die Damen wieder auf Vordermann bringen soll. In den Spielen wird weiterhin das Trainergespann Stefan Bugger/Christian Steidl an der Seitenlinie stehen. So haben die SVP-Verantwortlichen noch etwas Zeit, für die kommende Saison einen Trainer für die Bezirksoberliga-Damen zu finden.
Zurück zum Spiel: War der Pullacher Kader noch angeschlagen, ging der der Gäste des TV Immenstadt buchstäblich am Stock – mit zwei verletzten Damen auf Krücken und ohne Auswechslerin schlugen die Allgäuerinnen in der IsarArena auf. Den besseren Start erwischten wie erwartet dann auch die Hausherrinnen und setzten sich schnell mit 4:1 (6. Minute) ab. In der Abwehr standen die Isartalerinnen kompakt und setzten gleich die wichtigste Botschaft des neuen Trainers „agieren statt reagieren“ um, so dass die Immenstädterinnen gezwungen waren aus der zweiten Reihe zu werfen. Doch der Mittelblock ist eine der Stärken der Pullacherinnen, so wurden einige Torchancen vereitelt und die starke „Ersatz“-Torhüterin Eva Bodemer hielt quasi den Rest. Leider spielten die Isartalerinnen die erste Welle nicht konsequent und nutzten auch andere gute Chancen zu wenig – mit der 14:4-Halbzeit-Führung war der Sieg jedoch schon zum Greifen nah.
Wirklich zufrieden wirkten die Interimstrainer Bugger/Steidl aber noch nicht mit der Leistung ihrer Damen. „Nicht einschläfern lassen! In der Abwehr immer auch den letzten Schritt noch machen und im Angriff nicht überhastet abschließen, sondern druckvoll und mit Tempo aufbauen“, war die klare Botschaft. Doch weit gefehlt: Der erste Angriff der Isartalerinnen ging gleich in die Hose. Im Angriff blieb es auch in der Folge hektisch und konzeptlos. Dies lag aber auch daran, dass die Trainer das Spiel nutzten, um Neues auszuprobieren und Spielerinnen auf ungewohnten Positionen zu testen. Die Isartalerinnen fingen sich dann aber wieder ein wenig und auch die Abwehr funktionierte dank Bodemers Ansagen wieder besser. Und so ließen sich die Pullacherinnen den großen Vorsprung nicht mehr nehmen, sorgten aber auch für kein Ausrufezeichen mehr. Die Schiedsrichter beendeten die unspektakuläre Partie beim Stand von 23:13 für die Gastgeberinnen.
Am kommenden Wochenende sind die SVP-Damen am Sonntag um 18 Uhr beim TSV Weilheim zu Gast – hoffentlich sind dann wieder alle fit. Auf jeden Fall müssen die Pullacherinnen am Ammersee wieder mehr Spritzigkeit im Angriff und eine gesunde Portion Aggressivität in der Abwehr an den Tag legen, um hier die Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Für den SV Pullach spielten: Eva Bodemer (Tor), Antonia Koppermann (5), Samantha Esterl (5/3), Johanna Sendlinger (4), Lisa Reuther (2), Sibylle Block (2), Jennifer Heng (2), Alina Sungur (2), Pauline Plachel (1), Annette Bachert und Marion Angerer.