von Annette Bachert
Im letzten Spiel einer durchwachsenen Saison lassen sich Pullachs Damen mit 19:27 (10:13) vom BSC Oberhausen abschießen und stellen damit einmal mehr unter Beweis, dass sich das zu Saisonbeginn neu-formierte Team noch immer nicht ganz gefunden hat. Dem neuen Trainer Gerry Steuer steht nun eine Menge Arbeit bevor, um die Mannschaft zu formen, das volle Potenzial auszuschöpfen und bis zur kommenden Spielzeit fit zu machen.
Ohne Jennifer Heng, die Reuther-Schwestern Lisa und Jana, Pauline Plachel, Nancy Kriesmann und auch ohne Trikots fuhr die erste Damenmannschaft des SV Pullachs zum letzten Saisonspiel nach Oberhausen. „Zum Abschluss ein gutes Spiel zeigen“, das war die Devise. Und das setzten die Damen von Interims-Coach Christian Steidl zu Beginn auch erfolgreich um. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der die Isartalerinnen mit flüssigem Spiel und sicheren Abschlüssen überzeugten, setzten sich die Gäste mit drei Treffern zum 7:4 (14. Spielminute) ab. Doch dann schlichen sich unzählige technische Fehler ein, der Spielfluss stockte und so kamen die BSC-Damen Tor um Tor heran und gingen beim 8:7 (22.) wieder in Führung. Den Pullacherinnen wollte nur noch wenig gelingen, nicht einmal die vermeintlich leichten Tore vom Siebenmeterpunkt wollten fallen. Beim Stand von 10:13 aus Sicht der Gäste gingen die Teams in die Kabinen.
Auch die zweite Hälfte begann gut und dank einer starken Abwehr, gegen die die Gastgeberinnen rund acht Minuten lang kein Tor warfen, kämpften sich die Isartalerinnen auf 12:13 (37.) noch einmal heran. Doch erneut kam ein Bruch ins Spiel: Fehlpässe und technische Fehler häuften sich, im Angriff lief beinahe gar nichts mehr – und diese Unsicherheiten ließ auch die Deckung der Pullacherinnen durchlässig werden. Spätestens beim 14:20 (45.) war die Partie dann gelaufen. Die letzten Minuten gestalteten die SVP-Damen wieder ausgeglichen, vor allem die junge Johanna Sendlinger (insgesamt 7 Treffer) zeigte, welches Potenzial in ihr steckt. Doch eine deftige und unnötig hohe 19:27-Pleite stand nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel.
Nun bleibt den Pullacherinnen nichts weiter, als eine schwierige Saison abzuhaken und mit Gerry Steuer in eine erfolgreichere Zukunft zu blicken. Abschließend möchten sich alle Damen bei Ex-Trainer Eckhard Herber sowie den beiden Interims-Coaches Christian Steidl und Stephan Bugger für ihre Mühen herzlich bedanken.
Es spielten: Andrea Berger (Tor), Johanna Sendlinger (7), Antonia Koppermann (4), Samantha Esterl (4/1), Alina Sungur (2), Marion Angerer (1), Sybille Block (1/1), Taraneh Strunk, Annette Bachert, Lucie Schimetat, Evi Nowotny