Nach zwei Niederlagen in Folge wollten die Damen des SV Pullachs mit einem Sieg gegen den TSV Herrsching II ein versöhnliches Ende der Hinrunde erzielen – doch es sollte anders kommen. So müssen sich die Damen um Coach Fabian Gross auch im letzten Spiel der Hinrunde unglücklich mit 21:23 geschlagen geben.
Vor gut gefüllter Kulisse traten die Pullacher Damen mit leicht geschwächtem Kader ihr letztes Heimspiel in diesem Jahr an. Krankheitsbedingt musste Trainer Fabian Gross gleich auf drei Stammspielerinnen verzichten. Zudem war die Unsicherheit in der Mannschaft nach den zwei Niederlagen gegen den Tabellenführer aus Weßling sowie den Zweiten aus Murnau deutlich spürbar. So erwischten die Gäste vom Ammersee dann zugleich auch den besseren Start und gingen zunächst mit 2:0 in Führung. Die Isartalerinnen ließen sich davon jedoch nicht beirren und fanden nach und nach zu ihrem Spiel. Waren die Angriffe zunächst zu zaghaft,gelang es ihnen zur 12. Minute endlich Tempo in die Offensive zu bringen und wurden dafür auch mit einer 6:3 Führung belohnt. Dieses Tempo konnten die Pullacherinnen jedoch nicht halten und durch unnötige technische Fehler lud man die Gäste zu einfachen Toren ein. Ein schön ausgespielter Angriff kurz vor dem Halbzeitpfiff brachte den Pullacherinnen immerhin noch die 13:11-Führung.
Coach Gross motivierte seine Mannschaft, die Euphorie aus dem Tor in letzter Sekunde mit in die zweite Halbzeit zu nehmen und diese Leistung über die restliche Spielzeit zu halten.
Doch waren es erneut die Gäste aus Herrsching, die den besseren Start erwischten. So gingen sie in der 37. Minute erstmals wieder mit 15:14 in Führung und bauten diese sogar auf drei Tore (18:15 / 43. Minute) aus. Doch die Spielerinnen des SV Pullachs dachten nicht ans Aufgeben. Auch zwei Zeitstrafen, die das minderjährige Schiedsrichter-Duo von der HSG Isar-Loisach gegen Spielmacherin Jennifer Heng verteilte, konnten den Willen und den Kampfgeist nicht stoppen. Beim 19:19 (52.) und 20:20 (55.) keimte trotz aller Widrigkeiten nochmals Hoffnung bei den Hausherrinnen auf. Doch es sollte am Ende nicht reichen. Schließlich mussten sich die SVP-Damen mit 21:23 geschlagen geben. Positiv zu bewerten ist – so schwer es nach dieser unnötigen Niederlage auch fällt – einmal mehr, dass sich auch diesmal fast alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten.
Dennoch kommt die Winterpause wie gerufen für die Damen des SV Pullach. Die nächsten Wochen will die Mannschaft dafür nutzen, um gemeinsam mit dem Trainer die Fehler zu analysieren und in alter Stärke in die Rückrunde zu starten. Am 26. Januar geht es dann in heimischer Halle gegen den TuS Fürstenfeldbruck.
Es spielten:Sandra Dichtl, Eva Bodemer (beide Tor), Samantha Esterl (5/2), JohannaSendlinger (4), Evi Nowotny (2), Jennifer Heng (2), Antonia Koppermann (2), Annette Bachert (2), Nicole Untch (2), Lucie Schimetat (1), Marion Angerer (1), Antonia Schöfbeck, Antonella Pommella, Claudia Koppermann.