Nach dem souveränen Sieg in der Vorwoche gegen den TSV Herrsching gewann die Pullacherinnen knapp aber verdient bei der HSG Isar-Loisach und sicherten sich damit Rang zwei in der Tabelle der Bezirksoberliga Alpenvorland.
Ersatzgeschwächt (Samantha Esterl, Nancy Kriesmann und Anne Kurschewitz fehlten verletzungsbedingt) und mit etwas Wut im Bauch, da man das Hinspiel mehr als unglücklich mit einem Tor verlor, trat das Team von Eckhard Herber zum letzten Saisonspiel bei der HSG Isar-Loisach an. In den ersten Minuten war es eine ausgeglichene Partie, doch die Führung lag immer auf Pullacher Seite. Eine Notbremse, als HSG-Spielerin Manuela Schmid die Pullacher Außenspielerin Annette Bachert im Gegenstoß unfair von den Füßen holte und für zwei Minuten vom Feld geschickt wurde, war so etwas wie ein Weckruf für die Gäste. In der Folge spielte das Herber-Team souveräner, die Abwehr stand besser und so bauten die Isartalerinnen ihren Vorsprung weiter aus (11:6, 23. Minute). Beim Stand von 12:9 gingen die Teams in die Kabinen.
In Hälfte zwei ging die kampfbetonte Partie weiter. Allen voran Jennifer Heng und Susanne von Marx waren meist nur durch regelwidrige Aktionen zu stoppen und so griffen die Schiedsrichter durch und entschieden ein ums andere Mal auf Strafwurf. Bei neun von 12 verwandelten Siebenmetern sind auch hier Heng und von Marx erneut herauszuheben. Und auch die Unparteiischen zeigten eine souveräne Leistung und hatten das raue Spiel zu jeder Zeit unter Kontrolle. In der Folge spielte Pullach nicht mehr seinen schönsten Handball und technische Fehler schlichen sich ein. Dennoch war die Partie beim Stand von 20:16 (21. Minute) so gut wie gelaufen. Einige Unkonzentriertheiten der Isartalerinnen luden die Gastgeberinnen in der Schlussphase zwar noch zu einfachen Tore ein, am Ende stand aber ein völlig verdienter 22:21-Sieg für das Herber-Team zu Buche, da man die HSG-Damen nicht ein einziges Mal in Führung gehen ließ.
„Es war zwar heute nicht die beste Saisonleistung meiner Mädels, aber dass sie hier gewonnen haben, ist ein schöner Abschluss einer tollen, erfolgreichen Saison“, freute sich Herber.
Es spielten: Andrea Berger (Tor), Yvonne Mandl (Tor), Melanie Pagoulatos (1), Annette Bachert (1), Jennifer Heng (6/3), Susanne von Marx (8/6), Alina Sungur (2), Silvia Dreyer (2), Christine Gmeinwieser (1), Lisa Reuther (1).