Mit dem Duell gegen den Nachbar aus Isar-Loisach stand für die Damen des SV Pullach Handball vergangenen Samstag eine mit Spannung erwartete Partie bevor. Auch wenn die Hausherrinnen deutlich in der Favoritenrolle waren, ist im Derby alles möglich. Trotz mäßigem Angriffsspiels wurden die Pullacherinnen dieser auch gerecht und erkämpften sich mit einem 18:11 Endergebnis die nächsten zwei Punkte.
Am Samstag wartete mit der HSG Isar-Loisach II nicht nur der ein direkter Nachbar auf die Damen des SV Pullach Handball, sondern ebenfalls eine Mannschaft, mit der einige Jahre zusammengespielt wurde. Dies gab der Partie nochmal eine besondere Würze. Dementsprechend aufgeregt und nervös zeigten sich die Isartalerinnen vor dem Spiel in der Kabine. Hinzu kam: Trainergespann Manuel Hattenberger und Christian Harzheimer waren beide verhindert, sodass mit Fabian Esterl-Gross und Peter Twardokus die beiden Ex-Coaches an die Seitenlinie zurückkehrten, worüber sich die gesamte Mannschaft sehr freute.
Die ersten fünf Minuten nach Anpfiff sollten einen Vorgeschmack auf die restliche Spielzeit geben. Ganze vier Minuten spielte die HSG Isar-Loisach im Angriff ohne Zug aufs Tor und ohne Treffer und auch der erste erfolgreiche Torwurf der Gastgeberinnen ließ auf sich warten. Erst in der 6. Minute netze Laura Horak für die Pullacherinnen zum ersten Mal ein. Doch der Heimmannschaft gelang es diesmal nicht, wie in den zuletzt deutlich entschiedenen Saisonspielen, sich einen deutlichen Vorsprung zu erarbeiten. Dies lag vor allem an zahlreichen individuellen Fehlern und Unkonzentriertheiten. Auch in dem vom Parallelstoßen dominierten Angriffsspiel waren es lediglich ein paar Einzelaktionen, die zum Erfolg führten. Auch freie Würfe aufs Tor gingen zumeist daneben oder konnten von der gegnerischen Torhüterin pariert werden. So verabschiedeten sich beide Mannschaften mit einem mageren 11:6 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte war es dann vor allem die Defensive der Pullacherinnen, die den Sieg sicherte. Der Abwehrverbund stand gewohnt stabil, arbeite gut zusammen und das frühe Heraustreten einzelner SVP-Spielerinnen hinterließ bei den Gästen Verwirrung und zwang sie zu minutenlangen Angriffen ohne wirklichen Zug aufs Tor, die der Schiedsrichter jedoch viel zu selten mit Zeitspiel abkürzte. Schließlich reichte es für die SVP-Damen am Ende zu einem wieder deutlichen 18:11 Endergebnis.
Für das kommende Spiel am 7.12. gegen TSV Herrsching III heißt es nun, die Schwachstellen anzugehen und vor allem in Angriff wieder an die vorherigen Leistungen anzuknüpfen. Denn gegen den Tabellendritten wartet auf die Isartalerinnen nun einer der stärkeren Gegner in der Liga. Anpfiff der Partie ist um 19:30 Uhr in der IsArena.
Es spielten: Sandra Jocham, Jara Hartwig (beide Tor), Antonia Koppermann (4), Katrin Wagner (3), Marie Kurschewitz (3), Lena Kanis (2), Sibylle Block (2), Ute Schmidt (2), Lucie Schimetat (1), Laura Horak (1), Johanna Sendlinger, Teresa Mangold.
