Drei Niederlagen gegen die großen Drei: Auch gegen den Tabellendritten SC U’hofen-Germering reicht es für die SVP-Damen beim Auswärtsspiel unter der Woche nur zu einer guten Halbzeit. Eine gelungene zweite Hälfte auf Augenhöhe lässt die Isartalerinnen jedoch positiv auf die nächsten Partien blicken. Dennoch müssen sich die Gäste am Ende mit einem deutlichen 27:17 geschlagen geben.
Am späten Dienstagabend stellten sich Pullachs Handballerinnen dem Dritten der Bezirksoberliga, den Damen des SC U’hofen-Germering. Keine leichte Aufgabe. Und das spürte das Team von Peter Twardokus und Fabian Esterl-Gross von Beginn an. Die Partie startete schnell mit den ersten Toren auf beiden Seiten und bis zum 6:4 (10. Minute) gelang es den SVP-Damen gut mitzuhalten. Doch in der darauffolgenden Spielzeit machten es zahlreiche Pfosten- und Lattentreffer den Isartalerinnen schwer, weiter mitzuhalten. Durch ungewohnte Unsicherheiten in der Abwehr konnten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung um weitere vier Tore vergrößern. Mit einem deutlichen 10-Tore-Rückstand (16:6) verabschiedeten sich die beiden Mannschaften in die Kabinen.
„Hey, das seid doch nicht ihr!“, ärgerte sich das Trainer-Duo Twardokus/Esterl-Gross. Außerdem appellierten die beiden an ihre Damen, in Hälfte zwei wieder in der Abwehr zusammenzustehen und zuzupacken, statt nur zuzuschauen. Auch ihre Chancen sollten die Isartalerinnen nun nutzen. „Zeigt, wer ihr seid und was ihr könnt!“, schließt Esterl-Gross seine Ansprache ab.
Und das taten die Isartalerinnen dann auch. Es entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie mit guten Abwehrreihen und starken Torhüterleistungen. Auch vorne erkämpften sich Pullachs Rückraum-Reihe um Lina Rydland, Johanna Sendlinger und Anne Kurschewitz einige Treffer. Besonders Johanna Sendlinger zeigte mit einer guten Übersicht und cleveren Laufwegen, was in ihr steckt. Nur der Abschluss wollte am heutigen Tag nicht so recht gelingen. Es gelang zwar, den Rückstand auf bis zu sechs Tore (20:14 / 44. Minute) zu verkürzen. Doch mehr war am Dienstagabend gegen starke Gastgeberinnen für Pullachs Damen nicht drin. Am Ende zeigte die Anzeigentafel einen deutlichen 27:17 Endstand.
Erfreulich ist aus Pullacher Sicht einmal mehr, dass sich das Team nicht hängen ließ und auch gegen Topmannschaften auf Augenhöhe mitspielen kann – wie auch in den Partien gegen Waltenhofen und Ottobeuren. Außerdem trug sich mit Laura Horak eine der ganz jungen Spielerinnen in die Torschützenliste ein.
Am Sonntag, den 11.12.2022, steht nun ein weiteres Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten SG Kaufbeuren/Neugablonz an. Anpfiff der Partie ist um 16:00 Uhr. Dort heißt es dann wieder: Vollgas geben.
Es spielten: Katharina Appelt, Sandra Jocham (beide Tor), Lina Elisabeth Rydland (5), Anne Kurschewitz (4), Johanna Sendlinger (3), Samantha Esterl (2/2), Laura Horak (1), Ute Schmidt (1), Eva-Marie Nowotny (1), Vroni Wirth, Lucie Schimetat und Nici Untch.