Die Herren des SV Pullach wissen beim deutlichen 33:20-Erfolg gegen den TSV Murnau nur in den ersten 30 Minuten zu überzeugen. Im zweiten Durchgang zeigte das Team deutliche Schwächen.
Der nächste Heimsieg für die Erste des SV Pullach: Am Samstagnachmittag konnten sich die Raben mit 33:20 gegen den TSV Murnau durchsetzen. Verzichten musste das Team dabei unter anderem auf Abwehrchef Maurice Fürstenberg, der – wie bereits im letzten Bericht geschrieben – derzeit an einem Nasenbeinbruch laboriert.
Zum Spiel: Die Zuschauer in der aufgrund der frühen Anwurfzeit sonnendurchfluteten IsArena bekamen eine spannende Anfangsphase zu sehen. In den ersten zehn Minuten lieferten sich beide Mannschaften ein enges Rennen, erst danach konnten die Gastgeber langsam davonziehen.
Das lag unter anderem an der Abwehr, die immer wieder offensiver verteidigte und die Gäste so vor Probleme stellte. In der Folge konnte der SVP die meisten Gegenstöße verwandeln und auch das Tempospiel über die zweite Welle funktionierte über weite Strecken sehr gut.
Die Herren zeigten in der ersten Hälfte eine gute Leistung und präsentierten sich sowohl in der Abwehr als auch im Angriff fokussiert und bissig. Vor allem die Deckung stand äußerst kompakt, mit lediglich zehn Gegentoren auf der Anzeigetafel (22:10) pfiff das Schiedsrichter-Duo Bischoff/Schnitzlein zur Pause.
Pullacher Herren von der Sonne geküsst – leider
Die Marschroute für die zweiten 30 Minuten war eigentlich klar: Weiterhin stabil in der Abwehr stehen, wenig zulassen und in der Folge schnell nach vorne spielen und die freien Würfe verwandeln. Es blieb beim eigentlich, denn in der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Raben alles andere als souverän.
Im zweiten Durchgang gelangen der Mannschaft des Trainer-Duos Hattenberger/Maaßen lediglich elf Tore – deutlich zu wenig. Gründe für die schwache Ausbeute in der Offensive gibt es einige: Neben technischen Fehlern kamen etliche vergebene freie Würfe dazu.
Insgesamt war das Spiel in der zweiten Halbzeit deutlich fahriger und weniger ansehnlich als noch in der ersten Hälfte. Was die Sache erschwerte, aber natürlich nicht als Ausrede gelten darf: Durch einen technischen Defekt konnten die Jalousien in der Halle nicht heruntergefahren werden, beide Teams wurden so bei wichtigen Aktionen immer wieder von der tiefstehenden Sonne geblendet. Keine einfachen Umstände für die Abendspiel-erprobten Herren.
So mau die Leistung in der Offensive war, so souverän blieb die Abwehr größtenteils – in Durchgang zwei fingen sich die Pullacher erneut nur zehn Gegentore, was jedoch auch am guten Torwart-Duo Isemann/Jocham lag, die etliche Bälle der Murnauer entschärfen konnten.
Pullach am Samstag in Immenstadt gefordert
Der Sieg der Pullacher hätte am Ende möglicherweise noch höher ausfallen müssen – auch, weil sich die Gäste in der Schlussphase durch mehrere unnötige Zwei-Minuten-Strafen selbst geschwächt hatten und häufig in Unterzahl agierten. Am Ende blieb es beim Stand von 33:20 dann dennoch bei einem 13-Tore-Vorsprung.
Die Isartaler beißen sich mit dem nächsten Heimsieg damit weiterhin an der Tabellenspitze fest, nach sechs Spielen steht der SVP bei 11:1-Punkten. Am kommenden Samstag (16. November) geht es dann mal wieder in die Fremde, der TV Immenstadt – aktuell Siebter (6:6-Punkte) – wartet. Dann wollen die Pullacher wieder ausschließlich Licht – und keinen Schatten – zeigen.
Für den SV Pullach spielten: Sebastian Isemann und Fabian Jocham (Tor), Fabian Esterl-Gross (7), Luka Opacak (1), Maximilian Siess (2), Michael Schleicher (3), Marcus Hofstetter (4), Dario Dreyer (1), Lars Bülow (3), Johannes Isemann (3), Felix Kilchert (2), Ruven Spahn (1), Niclas Meyn, Moritz Schimetat (6/3)