Personell stark dezimiert und nach der katastrophalen Niederlage am vergangenen Wochenende noch immer gezeichnet, zeigen die Isartalerinnen gegen TSV Alling die erhoffte Reaktion und legen den Grundstein für den souveränen Sieg bereits in Hälfte eins.
Ohne Pullachs beste Torschützin Samantha Esterl, die beiden Kreisspielerinnen Marion Angerer und Antonella Pommella sowie Marie Kurschewitz und Antonia Koppermann standen die Vorzeichen im Heimspiel gegen den TSV Alling erneut nicht gut. Und so waren es auch die Gäste, die das erste Tor der Partie markierten. Doch nach engen und auf beiden Seiten von Fehlern geprägten ersten Minuten waren es dann die Hausherrinnen, die – angeführt von der starken Spielmacherin Jennifer Heng (mit sechs Toren auch beste SVP-Schützin) – das Spiel zu ihren Gunsten drehten. Mit einen Lauf von 3:2 (8. Minute) auf 10:3 (23.) zeigte das Team von Coach Fabian Gross das schnelle und variable Angriffsspiel sowie die kompakte Abwehr, die die Mannschaft zuletzt vermissen ließ. Einzig die Chancenauswertung war am heutigen Tag mehr als ausbaufähig. Mit einem komfortablen, wenn auch viel zu niedrigen 10:6-Vorsprung ging es in die Kabine.
„Einfach so weitermachen, Mädels. Das sind unsere zwei Punkte“, waren Gross‘ Worte in der Halbzeit. „Aber schaut euch den Torhüter an, so platziert müssen die Dinger gar nicht sein.“
Der Gedanke gut, die Umsetzung mangelhaft. Mit außergewöhnlich vielen Pfostentreffern machten sich Pullachs Damen trotz stark ausgespielter Chancen weiterhin das Leben schwer. Und doch waren es Kreisläuferin Lucie Schimetat und Rückraum-Ass Johanna Sendlinger, die über 60 Minuten vorne wie hinten ein bärenstarkes Spiel ablieferten – und damit maßgeblich zum 18:14-Sieg beitrugen. Hatten sich die Pullacherinnen im Hinspiel noch unglaublich schwer getan und am Ende nur knapp mit 20:19 gewonnen, war der Sieg im Rückspiel nie in Gefahr. Das zeigt auch die Entwicklung, die Pullachs Damen unter Coach und Motivator Fabian Gross in den vergangenen Monaten gemacht haben.
Nun können die Isartalerinnen ein wenig durchschnaufen und die nächsten Trainingseinheiten nutzen, um in der Defensive etwas zu justieren und in der Offensive das temporeiche Angriffsspiel weiter zu verbessern. Um die nächsten zwei Punkte geht es erst am 17.03.2019 beim SC Gaißach um 16.45 Uhr.
Es spielten: Sandra Dichtl (Tor), Jennifer Heng (6/3), Johanna Sendlinger (3), Lena Kanis (3), Lucie Schimetat (3), Katrin Wagner (3), Claudia Koppermann, Antonia Schöfbeck, Nici Untch, Evi Nowotny, Annette Bachert.